(ots) - Der frühere Fußball-Bundestrainer Berti Vogts hat
der Vereinsführung seines Heimatvereins Borussia Mönchengladbach
jeden Anteil am jüngsten Höhenflug des Klubs abgesprochen. "Dies ist
ganz alleine das Verdienst von Trainer Lucien Favre. Er ist der
Heilsbringer", sagte Vogts in einem Interview mit den Zeitungen der
Essener WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Er traut dem Team, in
der Bundesliga-Tabelle derzeit auf Platz drei, in der laufenden
Spielzeit eine ähnliche Rolle zu, wie sie in der vergangenen Saison
der FSV Mainz 05 gespielt hat: "Warum sollte Mönchengladbach am Ende
nicht Fünfter oder Sechster werden?" Vogts, derzeit Nationaltrainer
in Aserbaidschan, betonte zudem, dass er an dem gescheiterten
Umsturzversuch der Gruppe um Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg, die
den amtierenden Borussenvorstand gegen Ende der letzten Saison
ablösen wollte, nicht beteiligt war. "Das ist völlig falsch
wiedergegeben worden," so Vogts, "ich habe damals nicht deren Partei
ergriffen." Ob er den im Januar auslaufenden Vertrag mit dem
Verband Aserbaidschans verlängern wird, weiß Vogts noch nicht. "Die
Tendenz geht eher zu Nein", sagte er den WAZ-Titeln.
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