(ots) - Nach Ansicht des Deutschen Forstvereins
(DFV) bestätigt die Bundesregierung mit der Waldstrategie 2020 der
deutschen Forstwirtschaft, dass sie die vielfältigen
gesellschaftlichen Ansprüche an den Wald umfassend erfüllt. Die Ziele
des Arten- und Biotopschutzes, der nachhaltigen Holzversorgung, des
Klimaschutzes, der Sicherung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum
sowie des Tourismus und der Umweltbildung werden zutreffend
definiert.
Unzutreffend und unverständlich ist der Vorwurf von
Umweltverbänden, die der Waldstrategie eine einseitige Ausrichtung
auf die Holznutzung unterstellen. "Wer in der Strategie eine
Übernutzung der Wälder und ausgeräumte Forste sieht, verkennt die
Fakten und negiert die umfangreichen Aussagen der Strategie zu
Naturschutz und Biodiversität", so Carsten Wilke, Präsident des
Deutschen Forstvereins im Rahmen der Forstvereinstagung in Aachen.
Die Behauptung, dass die nachhaltige Holznutzung die
CO2-Senkenleistung der Wälder gefährde, entbehrt jeglicher
wissenschaftlicher Grundlage. Es ist unbestritten, dass die
Verwendung von Holz z.B. als Baustoff, Möbelstück oder Energieträger
erhebliche ökologische Vorteile hat. Damit leistet die nachhaltige
Forstwirtschaft einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
"Es ist zu begrüßen, das in einem Forschungsvorhaben geklärt wird,
welche Waldflächen bereits aus der Nutzung genommen wurden", so
Präsident Wilke. Nach Auffassung des DFV sollen, wie auch in der
Waldstrategie gefordert, zusätzliche Einschränkungen der
Forstwirtschaft national wie auch auf EU-Ebene sorgfältig mit dem
erzielbaren nachhaltigen Nutzen unter Berücksichtigung ökologischer,
ökonomischer, sozialer sowie klimarelevanter Aspekte abgewogen
werden. Forderungen nach weiterem pauschalen Nutzungsverzicht in den
Wäldern missachten die vielfältigen Anforderungen der Bürgerinnen und
Bürger an den heimischen Wald.
Bei Fragen:
Marcus Kühling, DFV-Geschäftsführer mob. 01776033164