(ots) - Montag, 31.Oktober 2011, 23.40 Uhr
John Rabe - Die Dokumentation
Film von Annette Baumeister, Annika Goetz und Florian Hartung
Ein Anhänger Hitlers als Lebensretter? In Chinas alter Hauptstadt
Nanking vollzieht sich Ende 1937 die heute fast vergessene Wandlung
des deutschen Kaufmanns und NSDAP-Miitglieds John Rabe. Japanische
Truppen hatten kurz zuvor Nanking erobert und nach Schätzungen bis zu
300 000 Einwohner der Stadt ermordet. Rabe nutzt die guten
deutsch-japanischen Kontakte und richtet rund um sein Haus eine
Schutzzone ein, in der mehr als 200 000 Menschen Zuflucht finden -
und so den japanischen Soldaten entgehen. Es ist der einzige sichere
Ort in Nanking - schon von weitem gut sichtbar mit Hakenkreuzflaggen
gekennzeichnet. Rabe wird in China seitdem als "zweiter Schindler"
und "deutscher Buddha" geehrt. In seiner Heimat allerdings stößt er
auf Unverständnis. Sein Appell an Hitler, gegen die japanischen
Kriegsverbrechen in China vorzugehen, bringt ihm eine Verhaftung
durch die Gestapo ein. 1950 stirbt Rabe in Berlin an den Folgen eines
Schlaganfalls, verarmt und vergessen.
Im Anschluss an den Spielfilm "John Rabe - Der gute Deutsche von
Nanking" schildert die Dokumentation die wahre Geschichte eines
Mannes, der in der Not über sich hinauswuchs.
Donnerstag, 3. November 2011, 20.15 Uhr
Männer ticken, Frauen anders
Komödie
Alice Tanner, Chefanalystin einer Rating-Agentur, hat es fast
geschafft auf ihrem Weg nach ganz oben in der Mainmetropole
Frankfurt. Da wird ihr Michael von Marck als Konkurrent um den
angestrebten Chefsessel vor die Nase gesetzt. Er soll ein zweites
Gutachten für die Firma Solarisopt erstellen. Bisher war Alice allein
mit diesem Job beauftragt, doch nun hat einer der Vorsitzenden der
Firma Zweifel an Alices Urteilskraft geäußert. Denn es wurde bekannt,
dass sie mit einem verheirateten Kunden einen One-Night-Stand hatte.
Alice bekommt Unterstützung von ihrer Freundin vom Bowlingclub und
ihrer Halbschwester: Eine heimlich versteckte Wanze im Waschraum der
Männer im Bürokomplex der Rating-Agentur soll den weiblichen
Lauschern die Strategien der männlichen Konkurrenten verraten. Alices
Halbschwester schleicht sich zusätzlich inkognito als Sekretärin ein,
um auch den anderen Männern auf die Finger zu schauen.
Alice ist dagegen, mit solchen Mitteln zu kämpfen. Doch als ihr
klar wird, dass in diesem Konkurrenzkampf der Geschlechter
zwischenmenschliche Werte verloren gehen, die sie eigentlich nicht
aufgeben will, muss sie entscheiden, was sie will: ganz nach oben,
oder sich selbst treu bleiben.
"Männer ticken, Frauen anders" ist ein Film über Konkurrenz und
Karrierestreben und die Erkenntnis, dass Geld und Erfolg nicht alles
sind. Autor und Regisseur Rolf Silber erzählt eine
Geschlechterkomödie in den oberen Etagen der Frankfurter Finanzwelt,
in der die unterschiedlichen Karrierestrategien von Männern und
Frauen nicht ohne Komik - und auch nicht ohne dramatischen
Hintergrund - aufeinanderprallen. Mit Charme, Gefühl und pointierten,
entlarvenden Dialogen ist ein humorvoller Fernsehfilm entstanden, in
dem amouröse Verstrickungen Geschlechtergegensätze überwinden.
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