Schneiderkrug (hue) Die Maisernte in unserer Region steht unmittelbar bevor. Die gute Nachricht: der ungewöhnlich kĂŒhle und feuchte Sommer hat den Pflanzen nicht geschadet. Im Gegenteil hat der Mais davon profitiert, dass lĂ€ngere Trockenphasen ausgeblieben sind. Lediglich die verzögerte Abreife und die Ernte selbst könnten noch Schwierigkeiten bereiten.
(firmenpresse) - âFĂŒr die Maisbauern lĂ€uft das Jahr bisher fast perfektâ, weiĂ Andreas Göken, Fachmann fĂŒr Maisanbau bei der GS agri eG. So habe das schlechte Wetter im Sommer, das vielen Menschen die Ferien verdorben hat, dem Mais sogar genutzt. âDie Maispflanzen können das viele Wasser als ursprĂŒngliche Tropenpflanze gut umsetzenâ, erklĂ€rt Göken. Ein Problem hĂ€tte es lediglich bei niedrigeren Temperaturen geben können, denn âMais braucht mindestens 15 Grad Celsius, um zu wachsenâ. Und die hĂ€tte es durchgehend gehabt, mit Ausnahme einiger Tage Anfang Mai, als das Thermometer Werte unter den Gefrierpunkt anzeigte. âDamals hatte der junge Mais teilweise gelbe BlĂ€tter und lag am Bodenâ, erinnert sich Göken. Einige Landwirte hatten ihn deswegen gefragt, ob sie neu aussĂ€en mĂŒssten. Göken konnte sie beruhigen, denn âdas war nicht nötig. Kurz darauf stiegen die Temperaturen stark an, auf ĂŒber 20 Grad, und die Pflanzen erholten sich schnell.â Auf das weitere Wachstum des Maises habe diese kurze Frostphase keine negativen Auswirkungen gehabt.
Bereits der relativ warme April spielte den Maisbauern in die Karten. âDie Aussaat ging bei milden Temperaturen und trockener Witterung schnell voran, ein GroĂteil der AnbauflĂ€che war bereits Ende April bearbeitet.â Der Beginn der Maisernte steht aussaat- und sortenabhĂ€ngig mittelbar bevor. MittelfrĂŒhe BestĂ€nde werden in vielen Regionen etwa zum 25. September in den Bereich der Siloreife kommen, mittelspĂ€te dagegen erst etwa ab dem 10. Oktober. âWenn es bei der Ernte keine Probleme gibt, könnte es ein sehr gutes Maisjahr werdenâ, prognostiziert Andreas Göken. Gedanken macht sich der Garreler, selbst Landwirt, lediglich darum, ob die Felder rechtzeitig trocken genug sind fĂŒr die schweren Erntefahrzeuge.
FĂŒr den Fall, dass der Sommer zukĂŒnftig hĂ€ufiger so nass und kĂŒhl ausfĂ€llt wie dieses Jahr, rechnet der Fachmann damit, dass die Landwirte sich zunehmend fĂŒr Maissorten mit niedrigeren Reifezahlen als momentan entscheiden. âSorten mit hohen Reifezahlen könnten bei einer solchen Witterung groĂe Probleme bekommen, zur Abreife zu kommenâ, weiĂ Göken.
henneundei Marketing und Kommunikation
Till Oliver Becker
Zwischen Beiden MĂ€rkten 4
26721 Emden
04921-9977776