(ots) - Bangladesch ist 2010 zum drittgrößten Lieferanten
für Bekleidung in Europa avanciert. Deutschland ist weltweit der
zweitgrößte Exportmarkt für Produkte aus Bangladesch. Mit einem
Handelsvolumen von 4 Milliarden US $ hat sich Bangladesch zu einem
wichtigen Partner für die deutsche Wirtschaft entwickelt. Dieser
Trend wird sich fortsetzen, denn Unternehmensstrategen erwarten eine
zunehmende Verlagerung der Produktionsvolumina von China nach
Bangladesch.
Deutschland und Bangladesch sind nicht nur durch intensive
Wirtschaftsbeziehungen eng miteinander verbunden. Handelsminister
Khan verweist auch auf den konstruktiven politischen Dialog. "Ich
freue mich sehr in Deutschland zu sein. Das Verhältnis beider Länder
zueinander ist von großem Respekt geprägt. So hat Deutschland als
erstes europäisches Land die Unabhängigkeit Bangladeschs anerkannt."
Seit 1996 ist Bangladesch auf einem soliden Wachstumskurs. 6,5
Prozent Wirtschaftswachstum jährlich - unangefochten von globalen
Krisen.
Neben der Textilindustrie, bislang wesentlicher Treiber für die
wirtschaftliche Entwicklung, produziert das Land hochwertige
Lederwaren und Jute-Produkte. Ein aufstrebender Industriezweig ist
der Schiffbau. Im Jahr 2011 werden 10 Schiffe allein nach Deutschland
ausgeliefert und die Auftragslage entwickelt sich weiterhin positiv.
Der in Deutschland kritisch geführten Auseinandersetzung mit den
Arbeits- und Lebensbedingungen in Bangladesch, steht Handelsminister
Khan offen gegenüber: "Wir sind uns der Verantwortung bewusst und
haben in den vergangenen Jahren viel bewegt, um die Bedingungen in
unserem Land weiter zu verbessern. Dieser Prozess ist noch längst
nicht abgeschlossen, wir arbeiten aber stetig daran".
Daniel Seidl, Geschäftsführer der Deutsch-Bengalischen
Handelskammer, der gemeinsam mit Khan Deutschland besucht, mahnt in
diesem Zusammenhang Objektivität an: "Das Land durchlebt einen
fundamentalen Wandel. Dafür gibt es keine einfachen und schnellen
Lösungen - das braucht Zeit".
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