Der Insolvenzverwalter dürfte bei der Vermarktung der bestehenden Markenrechte der Firma Maxfield voraussichtlich nicht viel Freude haben
(firmenpresse) - Bergisch Gladbach / Köln– Ist wirklich jede PR gute PR? Dass Franjo Pooth mit seiner Firma Maxfield in derart finanzielle Nöte geraten ist, dass jetzt sogar ein Insolvenzverwalter eingeschaltet werden musste, ist mittlerweile allgemein bekannt. In Bezug auf die in der Insolvenzmasse gehaltenen Marken verkündete der Insolvenzverwalter in der Sache Maxfield vor wenigen Tagen, er werde versuchen diese bestmöglich zu vermarkten. Der Insolvenzverwalter wird allerdings mit den bestehenden Markenrechten der Firma Maxfield voraussichtlich nicht viel Freude haben. Zu dieser Erkenntnis kommen der Datenbank-Informationsdienst Michael Klems und Markenanwalt Stefan Thiel von der Kanzlei Brennecke & Partner Rechtsanwälte.
Eine Auswertung der bestehenden Markenveröffentlichungen ergibt, dass fast alle Versuche die Markenrechte der Firma Maxfield über die Dachmarke "Maxfield" EU-weit zu erstrecken entweder bereits fehlgeschlagen sind oder der Ausgang aufgrund von Widersprüchen noch ungewiss ist. Neben Marken, die bereits an Eintragungshindernissen gescheitert sind, befinden sich noch einige Marken im Anmeldeverfahren. Zudem sind Widersprüche unter anderem von Konzernen wie Procter & Gamble bei EU-Marken anhängig. Bei einzelnen Marken wie "Five Aces" wurden dabei mehrfach versucht sie EU-weit anzumelden. Alleine die Bemühungen für EU-Marken dürften das Unternehmen schätzungsweise zwischen 50.000 – bis 100.000 Euro gekostet haben.
Interessant sind bei den Auswertungen die Nichteintragungen von deutschen Markenanmeldungen aus dem Zeitraum Sommer 2007, die dann 6 Monate später im Register als "Eintragung nicht möglich" gesetzt wurden. Hinderungsgründe direkt aus der Marke selber sind hier nicht erkennbar.
Bei der Bewertung von genutzten Marken gibt es die verschiedensten Ansätze. Allerdings dürfte in der gegenwärtigen Situation nach allen Ansatzpunkten nicht nur die Bewertung sondern vor allem der Verkauf für den Insolvenzverwalter eine Herausforderung werden. Denn sowohl der Ruf der Marken im Zusammenhang mit Franjo Pooth als auch der Firma Maxfield dürfte derzeit nicht der beste sein, so dass ideelle Faktoren der Marken hier kein Gewinnpotential versprechen. Aber auch eine monetäre Bewertungsweise dürfte nicht vielversprechend sein, da wohl keine nennenswerten Gewinne bei den insolvenzgeschüttelten Schuldnern mehr zu verzeichnen sein dürften.
Möglicherweise trägt aber gerade die bundesweite PR für Franjo Pooth und Maxfield auch zum Bekanntheitsgrad der Marken bei. Dies könnte sich wiederum positiv auf den Marktwert der Marken niederschlagen.
Eine Zusammenstellung recherchierter Marken und aktuellem Status dieser Marken können Sie als Tabelle über diesen Link einsehen:
http://www.infobroker.de/blog/?p=482
Die Autoren:
Michael Klems, ist Inhaber des Datenbank-Informationsdienst Michael Klems, mit Sitz in Bergisch Gladbach. Das Unternehmen ist Betreiber von infobroker.de. Mit weit 2.000 Festpreisdiensten gehört infobroker.de zu den populären Informationsvermittlern im Internet. Weit über 10.000 Kunden nutzen die Recherchedienste des in Bergisch Gladbach tätigen Unternehmens mit Informationspartnern weltweit für Firmenauskünfte, Marken- und Wirtschaftsrecherchen. Die Dienste von infobroker.de sind ohne Mitgliedschaft über eine einfache Online-Bestellung nutzbar.
Rechtsanwalt Stefan Thiel betreut seit mehreren Jahren das Referat Markenrecht bei der Wirtschaftskanzlei Brennecke & Partner Rechtsanwälte, die mit mehreren Standorten bundesweit vertreten sind und hauptsächlich Unternehmen und Unternehmer in allen rechtlichen Angelegenheiten vertreten. Stefan Thiel ist darüber hinaus Standortdirektor der Deutschen Mittelstandsakademie in Köln.
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