(ots) - 64 Prozent der Unternehmen weltweit geben an,
vermehrt auf Logistikdienstleistungen zurückzugreifen. Gleichzeitig
stagniert der Anteil der Ausgaben für ausgelagerte Dienstleistungen
am gesamten unternehmerischen Logistikbudget bei durchschnittlich 42
Prozent. So berichtet auch fast jeder vierte (24 Prozent)
Logistikverantwortliche, einige Leistungen wieder in das Unternehmen
zurückgeholt zu haben und intern zu erbringen. Aus Unsicherheit über
die weitere Entwicklung der globalen Wirtschaft möchten 58 Prozent
der Unternehmen die Zahl ihrer Logistikdienstleister konsolidieren.
Dies zeigen die Ergebnisse der 16. Ausgabe der Studie "Third Party
Logistics" (3PL) von Capgemini Consulting, der Penn State University,
Heidrick & Struggles und Panalpina. Für die Studie wurden über 2.250
Unternehmen und Logistikdienstleister aus Europa, Nord- und
Lateinamerika, dem asiatisch-pazifischen Raum, Australien sowie dem
Nahen Osten befragt.
Insgesamt bewertet die weit überwiegende Mehrheit der befragten
Unternehmen und Dienstleister (88 und 94 Prozent) die
Geschäftsbeziehungen als erfolgreich. Kommunikation, Flexibilität und
Offenheit sind für beide Seiten der Schlüssel für eine gute
Zusammenarbeit. Leicht gesunken ist die Zufriedenheit mit der
Agilität und Flexibilität der Dienstleister; im Vergleich zum Vorjahr
von 72 auf 68 Prozent.
Wachstumsregionen mit dem höchsten Potenzial
80 Prozent der befragten Unternehmen machen Geschäfte in oder mit
den Schwellenländern, die meisten von den entwickelten Märkten aus.
China, Indien, Brasilien und Mexiko gelten dabei als die Länder mit
dem höchsten Marktpotenzial. Beim Eintritt in diese Märkte schätzen
daher die Unternehmen bei ihrem Logistikdienstleister Kenntnisse über
die aktuellen globalen Handelsregularien, um die Lieferrouten zu
optimieren. Auch das nötige Wissen über die optimale Versandroute
unter Berücksichtigung von Freihandelsabkommen bewerten die
Unternehmen als sehr wichtig - in traditionellen Märkten und noch
stärker in den aufstrebenden (65 und 73 Prozent).
Logistikbranche braucht qualifizierten Führungsnachwuchs
Obwohl die Logistik eine wichtige Rolle dabei spielt, die
Geschäftsziele zu erreichen, mangelt es der Branche an fähigen
Supply-Chain-Managern, die auf höhere Aufgaben vorbereitet sind. Die
immer komplexeren Lieferketten erfordern vielseitige Führungskräfte.
Unternehmen wie Dienstleister schätzen beim Nachwuchs vor allem
operatives Know-how (51 und 60 Prozent) sowie Führungsfähigkeiten (54
und 43 Prozent). Bisher rekrutieren Auftraggeber wie 3PLs vor allem
aus der eigenen Industrie, suchen nun aber vermehrt auch in anderen
Branchen. Der Unternehmenserfolg, attraktive Gehälter, weitere
Vorteile sowie die persönliche Weiterentwicklung sieht die
Logistikindustrie als Attraktivitätsmerkmale, um Talente zu gewinnen.
Elektronikbranche stellt hohe Anforderungen an die Logistik
Die Elektronikindustrie mit ihren oft hochwertigen Produkten
benötigt aufgrund kurzer Produktlebenszyklen und langen
Transportwegen eine sehr flexible Lieferkette, die Fälschern wenig
Zeit und Raum für Produktkopien bietet. Die größte Herausforderung
sieht die Elektronikbranche in der Kostenreduktion (59 Prozent) -
aber nur 28 Prozent erwarten diesbezüglich Hilfe von den 3PLs.
Mehr Informationen: www.3plstudy.com
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