(ots) - Die Konversionsflächen sind eine große Chance für
Mannheim. Sie sind Teil der Stadtentwicklung, dürfen diese aber nicht
dominieren. Zu diesem Ergebnis ist ein städtischer Experten-Workshop
gekommen, an dem zahlreiche Stadtplaner, Stadtentwickler und
Architekten aus ganz Deutschland teilnahmen. Am Ende des Workshops
stand das "Memorandum zur Stadtentwicklung und Konversion in
Mannheim".
In dem Memorandum kommen die Experten zu dem Schluss, dass die
rund 500 Hektar Konversionsflächen in Mannheim sich mittel- bis
langfristig positiv auf die Stadtentwicklung auswirken könnten. Der
außergewöhnliche Gesamtumfang stelle jedoch auch eine Bedrohung für
die Stadtentwicklung dar. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz: "Das ist
ein wichtiger Diskussionsimpuls, den wir nicht unterschätzen
sollten."
Die wichtigste Empfehlung der Expertenrunde: die
Konversionsflächen in die Ziele der Stadtentwicklung Mannheims
einzubinden. "Im Mittelpunkt unserer Stadtentwicklung stehen
attraktive urbane Lebensformen, innerstädtische Potentiale wie das
neue Glückssteinquartier, die Ansiedlung kreativer
Technologieunternehmen und nicht zuletzt die Verbesserung der
ökologischen Situation der Stadt", so Baubürgermeister Lothar Quast.
Einige Konversionsflächen könnten nach Meinung der Expertenrunde
dabei helfen, diese Ziele zu erreichen.
Weiter heißt es in dem Memorandum: "Die Größe der
Konversionsflächen machen eine Durchplanung und gleichzeitige
Entwicklung weder sinnvoll noch möglich." Es sei deshalb wichtig, die
Öffentlichkeit darauf einzustellen, dass für viele Bereiche Antworten
erst in der Zukunft gefunden werden könnten. Schließlich empfiehlt
die Expertenkommission, dass die Stadt den Gesamtprozess der
Konversion alleine bewältigt. Eine Auslagerung an Dritte oder private
Anbieter wurde ausdrücklich nicht empfohlen: "Perspektivisch scheint
die organisatorische Ansiedlung in einer eigenen Rechtsform unter
klarer Steuerung und Aufsicht der Stadt der richtige Weg."
Pressekontakt:
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