(ots) - Knapp 83 Prozent der Deutschen wurden nach eigenen
Angaben nicht ausreichend von ihrer Bank oder Versicherung darüber
informiert, welche Änderungen ab Januar 2012 bei der privaten
Altersvorsorge in Kraft treten. Dementsprechend hoch ist die
Unwissenheit über die Neuerungen selbst: 69 Prozent der Bundesbürger
wussten nach eigener Auskunft bislang nicht, dass beispielsweise der
Garantiezins bei der privaten Lebens- und Rentenversicherung sinkt.
Das ergibt eine repräsentative Umfrage der Beratungsgesellschaft
Faktenkontor und des Marktforschers Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.
Mehrheit fürchtet Auswirkungen auf die Rente
Den gesetzlichen Änderungen steht die Mehrheit der Bevölkerung
skeptisch gegenüber. 61 Prozent der Deutschen halten die Befürchtung
für berechtigt, dass ein Abschluss zu den neuen Konditionen eine
niedrigere Rente zur Folge hat. Ein Teil derer, die über die
Neuerungen Bescheid wussten, planen einen Vertrag zu den alten
Konditionen abzuschließen. Zehn Prozent der Bundesbürger wollen eine
private Renten- oder Lebensversicherung vor dem Stichtag realisieren.
Die Mehrheit der Deutschen (knapp 69 Prozent) hat dagegen nicht vor,
noch in diesem Jahr einen Versicherungsvertrag zur privaten
Altersvorsorge zu unterschreiben.
Vertriebschancen für die Institute
Die restlichen 21 Prozent haben sich bisher noch keine Gedanken
über den Abschluss einer privaten Altersvorsorge gemacht. Wenn Banken
und Versicherungen diese Personengruppe entsprechend beraten, ergeben
sich hier durchaus Vertriebschancen. Doch auch viele andere Deutsche
haben bei der privaten Vorsorge noch Beratungsbedarf. Knapp 42
Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sie bisher nicht genug
für ihre finanzielle Absicherung im Alter tun.
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