Der Garten zum Leben – aber bitte schön und nachhaltig

Millionen Gartensüchtige wollen diesen Sommer wieder Dauerurlaub im eigenen Gartenparadies, ihrem Garten Eden machen und die Saison möglichst weit nach hinten ausdehnen. Alles, was Sie dafür brauchen, sind Geldmittel, Zeit, Geduld, einen Plan und botanische Kenntnisse. Dazu Pflanzen, Hölzer, Steine, Weitblick, handwerkliches Geschick und eventuell einen Bagger, um Erdarbeiten zu erledigen braucht es – oder gleich einen Landschaftsgärtner. Mit ihm wird der Weg vom Gartentraum zum Traumgarten deutlich beschleunigt. Vorausgesetzt, er findet noch Platz in seinem Auftragsbuch. Denn Garten ist Trend.

(firmenpresse) - Gütersloh 20.05.08 – Laut einer Studie sind 14,4 Prozent der Deutschen bekennend "Süchtig nach Grün". Das Geschäft mit grünen Privat-Paradiesen blüht, noch nie zuvor hat eine Generation so viel Geld für das attraktive Grün ausgegeben. Im Westen Europas boomt die Gartenbaubranche - dank steigender Lebenserwartung, zunehmender Freizeit und ungebremster Begeisterung für die Natur. Die neuzeitlichen Trend-Gartenbesitzer haben die Schönheit der eigenen "Scholle" wiederentdeckt und definieren ihren Garten als Lebensraum ganz neu. Als einen Ort der Entspannung und Langsamkeit, des Genusses, der Schönheit und Nachhaltigkeit. Und sie erleben mit ihrer neuen Nähe zur Natur die praktische Gewissheit, dass Dinge kommen und gehen, das Leben Rythmus ist und gewisse Dinge Ewigkeitswert besitzen.

Mit den Lohas im Trend

Mit einer solchen Gartenvorstellung liegt man längst im Trend: Trendforscher rechnen bereits ein Drittel der Bevölkerung der westlichen Welt zur Gruppe der sogenannten LOHAS, die einen "Lifestyle of Health and Sustainability", pflegen. Der Begriff wurde von Marketingstrategen erdacht um diese eher heterogene Kundengruppe besser fassen zu können. Für den Lebensentwurf der vom Soziologen Paul Ray definierten LOHAS ist ihre Sehnsucht nach Authentizität, innerem Wachstum, Rückbesinnung, Gesundheit und Nachhaltigkeit von zentraler Bedeutung. Zukunftsforscher prognostizieren, dass sich mittelfristig die Hälfte der Bevölkerung westlicher Länder zu dieser Gruppe zählen lassen wird. Derzeit geht man von 30-35% aus, wobei deren Vertreter bisher vor allem in höheren Bildungsschichten zu finden sind. Der LOHAS-Style wird propagiert von Brad Bitt, George Clooney, Julia Roberts oder Leonardo di Caprio. Auch hierzulande outen sich mehr oder weniger prominente Gartenliebhaber als eben solche. LOHAS mag daher für viele eher Öko-Glamour und Bio-Chick sein, doch LOHAS scheint vor allem Ausdruck eines gesamthaften, integralen Bewusstseins mit langfristigen, attraktiven Perspektiven zu sein. Und es ist eine der stärksten Strömungen der Gegenwart, glaubt man jüngsten Konsum-Studien.

Für Roland Lütkemeyer, Vorstand der »Gärtner von Eden«, einem Zusammenschluss von 68 Top-Gartenbauunternehmen, macht sich dieser Wandel an der Art der Kundenanfragen bemerkbar: "Diese Kundengruppe versteht das Leben vielmehr als Kunst (lifestyle), begreift Gesundheit (health) weit umfassender, nämlich im Sinne der Freiheit, ihren Körper, ihren Verstand und das, was sie fühlen, unbehindert auszudrücken - und zwar nachhaltig (= sustainability). Also auf eine Art, die für lange Zeit gesund wirkt und die Ressourcen schont. Und entsprechend werden die Gärten angelegt, da sind wir als Fachleute gefragt und natürlich auch ganz neu gefordert"

Garten-Ausgaben als gut verstandenes, nachhaltiges Investment.

Lütkemeyer weiß, dass für seine Kunden im Garten ein langer Atem gefragt ist, sind sie doch im Gegensatz dazu beruflich meist schnellen, mobilen und effizienten Einsatz gewohnt. Einer gelungenen Gartengestaltung gehen oft anstrengende und aufwändige Arbeiten voraus. Neue Verfahren, Techniken und Materialien, die beim Bau durchschnittlicher Gärten kaum zu sehen sind, begeistern deshalb die Bauherren immer wieder besonders. Spätestens beim Bauen merkt man auch, wie sich die "neuen Gärten" in ihrer Prägung mehr und mehr vom Naturideal vergangener Zeiten entfernen und ganz anders Bezug nehmen zur Hausarchitektur und sich wandelnden Vorstellungen von Wohnen. Waren vor einigen Jahren Naturschwimmteiche kinderzimmergroß, möglichst organisch in der Form mit weit auslaufenden, bepflanzten Regenerationszonen und mit unbehandeltem Wasser gefüllt, geht der Trend klar in Richtung großzügigem Naturpool. Dabei ist das Wasser nicht mehr völlig naturbelassen, sondern klar, gefiltert von stromsparenden hightech-Pumpensystemen der neuen Art, die unter Decks geräuschlos ihren Dienst tun. Der Garten wird als Wohn- und Arbeitsraum gesehen, hier wird die geschützte Outdoorküche vom April bis zum Frühherbst genutzt und geschickte Beleuchtung macht den Garten auch jenseits der Saison optisch zum erweiterten Wohnzimmer. Lütkemeyer: "Je mehr wir uns in der Gestaltung der Architektur annähern, umso besser muss die Designlösung und umso raffinierter die technische Ausstattung des Gartens sein. Da kommen Gärtner der alten Schule mit ihren "Gärtner-Gärten" schnell an ihre Grenzen" und signalisiert damit, was seine Kunden heute erwarten: Beste Beratung, neue Ideen, erstklassige Planung und Ausführung und Pflege aus einer Hand. Als zeitgemäßes Problemlos-Wohlfühlpaket für eine attraktive Klientel, die Gartenausgaben als Investment sieht und einen Lebensstil vorlebt, der tatsächlich nachhaltig ist und den Ressourcenverschleiss wieder in eine vernünftige Relation hin zu einem nachhaltigen Verbrauch bringen möchte.

Quellen:
http://www.lohas.de
http://lohaslifestyle.blogspot.com/

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Datum: 20.05.2008 - 18:16 Uhr
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Freigabedatum: 20.05.2008

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