(ots) - Lauk: "Aufgabe der Bundesregierung ist es, nach den
Ausstiegsbeschlüssen so rasch wie möglich eine Umsetzungsstrategie
für den Bau neuer Netze und Speicherkapazitäten vorzulegen. Nur so
kann sie neuer Verunsicherung in der Wirtschaft entgegenwirken."
Die in Zusammenarbeit mit Forsa durchgeführte Umfrage ergibt: Fast
60 Prozent fürchten höhere Energiekosten für ihre Unternehmen. 18
Prozent sehen gar die Versorgungssicherheit gefährdet. 10 Prozent
erwägen eine Abwanderung von Unternehmensteilen. Acht Prozent
befürchten die Verlagerung ganzer Unternehmen ins Ausland.
Für die Umsetzung der nunmehr dritten Energiewende ist ein
Kraftakt notwendig wie zur Bewältigung der Wiedervereinigung.
Die Deutschen sind offensichtlich für die Energiewende, aber gegen
den notwendigen Ausbau von Stromnetzen, Speichern und Kraftwerken vor
Ort.
Drei Beispiele sind repräsentativ:
Bau einer Stromtrasse vom nordhessischen Mecklar ins
niedersächsische Wahle: in Hessen sind etwa 8000 Einwendungen
eingegangen - in Niedersachsen sind es 14 000.
1600-MW-Kohlekraftwerk in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern): über
9.000 Einwendungen; Investitionsvolumen von 2,3 Milliarden Euro
liegen brach.
Der Windpark in Bad Arolsen (Hessen) ist durch einen
Bürgerentscheid vorläufig gestoppt wurden: 21.400 Haushalte hätten
durch die Anlage versorgt werden können.
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