(ots) - Moderne Feuerstätten erhöhen die
Effizienz, senken die Emissionen und verbessern so die Umweltbilanz
Moderne Feuerstätten mit fortschrittlicher Verbrennungstechnik
helfen seit Jahren dabei, die Heizkosten zu senken. Auch 2010 wurden
erneut rund 300.000 ältere Geräte ausgetauscht - durch Kaminöfen,
Kachelöfen, Heizkamine oder Pellet-Einzelöfen mit geringen Emissionen
und einem hohen Wirkungsgrad. Und das ist gut so. Gut fürs Klima, gut
für die Umwelt - und gut für den Kontostand.
Moderne Technik ist das eine - die richtige Handhabung des
Brennmaterials und die Bedienung der Öfen jedoch das andere. Dabei
ist das Heizen mit festen Brennstoffen an sich keine Kunst: Nur
trockenes und gut abgelagertes Scheitholz oder genormte Holz- und
Braunkohlenbriketts verwenden, die Luftzufuhr, soweit das nicht
automatisch erfolgt, entsprechend der Bedienungsanleitung des
Herstellers regeln und so für die richtige Temperatur im Feuerraum
sorgen - damit der Kaminabend sowohl gemütlich und entspannend als
auch effektiv und umweltgerecht verläuft.
Doch selbst die beste Technik schützt nicht vor Missbrauch. "Wer
nasses Holz oder gar Spanplatten, Kunststoff und Abfälle verbrennt,
ist nicht nur ein Umweltfrevler, sondern sorgt unweigerlich dafür,
dass sein Schornstein bald versottet und die Freude am Kaminfeuer nur
von kurzer Dauer sein wird", so Dipl.-Ing. Frank Kienle,
Geschäftsführer des HKI Industrieverbandes Haus-, Heiz- und
Küchentechnik e.V., der die Hersteller moderner Feuerstätten
vertritt.
Brennstoff, Temperatur und Luftzufuhr entscheiden über die
Wirtschaftlichkeit
Entscheidend für eine optimale Verbrennung ist die richtige
Luftzufuhr. Beim Anzünden ist es wichtig, möglichst schnell hohe
Temperaturen zu erreichen. Dies gelingt am besten mit dünn
gespaltenem Holz und handelsüblichen Anzündern. In dieser Phase
benötigt das Feuer viel Sauerstoff. Deshalb die Luftzufuhr für etwa
drei Minuten höher als für den Normalbetrieb einstellen! Sobald sich
ausreichend Glut gebildet hat, größere Holzscheite oder Briketts
nachlegen und ebenfalls kurzzeitig mit erhöhter Luftzufuhr überzünden
lassen. Anschließend sollte die Luftzufuhr auf "Normalbetrieb"
zurückgeführt werden, um einen langsamen und gleichmäßigen Abbrand zu
erzielen.
Bei Beachtung dieser Grundregeln ist Heizen mit Holz - dank der
CO2-neutralen Verbrennung und besonders niedriger Kosten - ein
Beitrag zum Klimaschutz und eine ganz konkrete Hilfe für die
Haushaltskasse.
Übrigens: Alle Geräte, die heute im Handel angeboten werden,
erfüllen bereits die aktuellen Anforderungen der 1.BImSchV - und
können daher, anders als manches ältere Gerät, zeitlich unbegrenzt
weiterbetrieben werden. Wer mehr darüber erfahren möchte, findet dazu
viel Wissenswertes im Internet unter www.ratgeber-ofen.de.
Kontakt:
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Dipl.-Volkswirt Robert Hild
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