(ots) - So jung, und schon zweimal Weltmeister der Formel 1.
Dies zumindest hat Sebastian Vettel seinem berühmten Vorgänger
Michael Schumacher voraus. Als der Kerpener 24 war, stand hinter
seinem Namen noch die Null. 1994, zum Zeitpunkt seines ersten
WM-Triumphs, war Schumacher "schon" 25. Und heftig stellt Vettel den
Rekord in Frage, den Schumacher vermeintlich "für die Ewigkeit"
aufgestellt hatte. Selbst die sieben WM-Triumphe des heute 42 Jahre
alten Formel-1-Veteranen scheinen für den 24 Jahre jungen Hessen
nicht unerreichbar. Wird Vettel am Ende gar zum "besseren"
Schumacher? Alles ist möglich. Im eigenen Land wird Schumacher immer
der Erste bleiben, der eine Formel-1-WM in die Autonation Deutschland
geholt hat. Als Zweiter, der ein großes Ziel erreicht, hat es Vettel
wie jeder andere Sportler im Rennen um die größte Popularität da
schwer. Aber dies wird ihn nicht stören. Und: Im Ausland hat er schon
jetzt mehr gewonnen als Schumacher mit seinen sieben WM-Titeln:
Sympathie. Selbst in England taugt "Super-Seb" nicht zu dem
Feindbild, zu dem der Kerpener stets stilisiert wurde. Auch
stilisiert werden konnte, weil er sich mit Härte und Kälte umgab. Im
Rennwagen fährt auch Vettel knallhart, außerhalb dagegen strahlt er
Freundlichkeit aus, Charme, menschliche Wärme. Nach Schumacher kommt
jetzt der "andere" Deutsche.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion(at)waz.de