(ots) - "Die deutschen Ausfuhren haben im August wieder
deutlich an Fahrt gewonnen. Dies jedoch geht zu großen Teilen auf
einen statistischen Effekt im Vorjahresvergleich zurück. So belegten
die Augustzahlen des Vorjahres einen deutlichen Einbruch, der nun den
positiven Ausschlag in diesem Jahr bewirkt. Dennoch blicken wir
bisher auf eine erfreuliche Gesamtentwicklung für das laufende Jahr
zurück. Die Nachfrage aus den BRIC-Staaten hat sich dabei auch im
August wieder als ein wichtiger Wachstumstreiber erwiesen." Dies
erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel,
Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (BGA) heute in Berlin zu den
aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Demnach wurden im August 2011 von Deutschland Waren im Wert von
85,3 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 73,5 Milliarden
Euro eingeführt. Damit lagen die Exporte im August 2011 um 14,6
Prozent und die Importe um 12,6 Prozent über dem Wert des
Vorjahresmonats. Der Außenhandelsbilanzsaldo betrug damit 11,8
Milliarden Euro.
"Trotz der erfreulichen Zahlen rechnen wir für die nächsten Monate
mit einer Abschwächung. Die Wachstumszahlen werden sich zum
Jahresende hin nicht auf diesem Niveau halten lassen, zumal der
krisenbedingte Nachholeffekt aufgebraucht ist. Der deutsche
Außenhandel hat schon vor einiger Zeit das Vorkrisenniveau
überschritten. Darüber hinaus bereiten uns die Unsicherheiten
hinsichtlich der Entwicklung des Euro-Dollar-Kurses große Sorgen. Für
eine Stabilisierung ist es ausschlaggebend, dass die Politik keine
Zweifel daran lässt, für die Stabilisierung der Gemeinschaftswährung
bis zum Äußersten zu gehen", so Börner abschließend.
28, Berlin, 10. Oktober 2011
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