(ots) - Gerade wer sich als Azubi in einem neuen Umfeld
zurecht finden muss, läuft Gefahr, Situationen falsch einzuschätzen
und einen Unfall zu erleiden. Das Motto der Berufsschulaktion "Jugend
will sich-er-leben" 2011/12 fordert deshalb dazu auf, erst
nachzudenken und dann zu handeln. Denn wer "echt kapiert", hat
größere Chancen, "echt sicher" seine Aufgaben zu erledigen.
Die Berufsschulaktion wird von den Landesverbänden der Deutschen
Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) durchgeführt. Ziel ist es,
Auszubildende für die Bedeutung von Sicherheit und Gesundheit am
Arbeitsplatz zu sensibilisieren.
Auch in diesem Jahr steht wieder ein Film im Zentrum von "Jugend
will sich-er-leben". Darin besucht Jugendreporterin Jana
Auszubildende an ihren Arbeitsplätzen und spricht mit ihnen über ihr
Bewusstsein für die Risiken an ihrem Arbeitsplatz: Hat Bauarbeiter
Kolja nicht gesehen, dass er sich seinen Fluchtweg verbaut hat? Warum
fragt Büro-Lehrling Clara nicht nach einer Leiter, sondern balanciert
auf einem Drehstuhl? Ist Max aus der Großküche nur zu ängstlich, um
die Wurstschneidemaschine zu bedienen?
Durch die Beispielsituationen des Films werden einige
Kardinaltugenden der Arbeitssicherheit angesprochen: Aufmerksamkeit,
Kommunikation und Selbsteinschätzung. Damit verbindet sich die Frage,
wie viel Verantwortung die Auszubildenden selbst für die Sicherheit
und Gesundheit am Arbeitsplatz übernehmen können und müssen. Film und
Unterrichtsmaterialien stellen als Hilfsmittel zur Einschätzung der
eigenen Sicherheit die "Checkliste Arbeitssicherheit" vor. Sie
besteht aus fünf Fragen:
- Was soll ich tun? (Arbeitsauftrag)
- Wer arbeitet in meiner Nähe? (Arbeitspartner)
- Wie soll ich die Arbeit durchführen? (Arbeitsmittel)
- Wo soll ich arbeiten? (Arbeitsumgebung)
- Wozu soll ich den Auftrag durchführen? (Arbeitsergebnis)
Da die Checkliste branchenunabhängig aufgebaut ist, kann sie von
jedem Unternehmen als Hilfsmittel für sicheres Arbeiten eingesetzt
werden.
Für das Unterrichtskonzept der Aktion wurden konkrete Vorschläge
erarbeitet, die unterschiedliche Stufen von Vorwissen
berücksichtigen. Ergänzt wird die Aktion auch in diesem Jahr durch
eine Schülerinfo, verschiedene Wettbewerbe und einen Webauftritt:
www.jwsl.de. Für die betriebliche Ausbildung wurde parallel auch ein
Unterweisungskonzept für Ausbilder erarbeitet. Alle Medien stehen zum
Download unter www.jwsl.de zur Verfügung.
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: 030 288763768
Fax: 030 288763771
E-Mail: presse(at)dguv.de