(ots) - Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat auf
seiner Verbandstagung zum zweiten Mal den VKU-Innovationspreis
verliehen. "Wir sind stolz, in diesem Jahr den Preis an vier Gewinner
aus der Energie-, Wasser/Abwasser- sowie Abfallwirtschaft und
Stadtreinigung zu vergeben", erklärt Stephan Weil, VKU-Präsident und
Oberbürgermeister von Hannover. "Der Innovationspreis zeigt, welches
Potenzial in unseren Mitgliedern steckt. Sie tragen mit ihren Ideen
zur Wertschöpfung in der Region bei und haben innovative
Zukunftslösungen."
Die Preise aus den Bereichen Energiewirtschaft nahmen Susanne
Treptow, Geschäftsführerin der GWS Stadtwerke Hameln, und Bertold
Müller-Urlaub, Geschäftsführer der EVH Energieversorgung Halle GmBH,
entgegen. Der VKU würdigt mit dem Preis das besondere Engagement der
Stadtwerke Hameln, die mit ihrer Beteiligung an
Stadtwerkeneugründungen die Eigenerzeugung im Bereich
Kraft-Wärme-Kopplung, Biogas und Photovoltaik sichert. "Die
Stadtwerke Hameln zeigen somit, dass auch kleine Stadtwerke im
Wettstreit mit den Großen bestehen", erklärt Weil. Die
Energieversorgung Halle hat zusammen mit der örtlichen Sparkasse eine
Initiative gestartet, mit dem sich Privat- und Gewerbekunden direkt
an Investitionen von Solarprojekten in Halle beteiligen können. "Das
Besondere dabei ist, dass Kunden hier einen jährlichen Sonderbonus
erhalten, der die Rendite mehr als verdoppelt", so Weil. "Für das
regionale Handwerk kommt dieses Projekt einem Konjunkturpaket gleich,
das die Wirtschaft vor Ort ankurbelt."
Im Bereich Abfallwirtschaft nahm der Bürgermeister der Stadt
Tornesch, Roland Krügel, den Preis für den Abwasserzweckverband (azv)
Südholstein entgegen, der für sein Engagement in der
Breitbandversorgung ländlicher Räume geehrt wird. "Noch immer gibt es
gerade in dünn besiedelten Regionen der Republik zahlreiche weiße
Flecken. Der azv zeigt, dass kommunale Unternehmen auch dort
erfolgreich sind, wo rein privatwirtschaftlich organisierte
Unternehmen nicht mehr investieren", informiert der VKU-Präsident.
Das Geschäftsfeld Breitband ergänzt das Kerngeschäft des
Abwasserzweckverbandes und ist damit integraler Bestandteil der
Unternehmensstrategie.
Der Innovationspreis im Bereich Abfallwirtschaft wird an den
Wirtschaftsbetrieb Duisburg vergeben. Den Preis nahm Thomas
Patermann, Vorstand des Wirtschaftsbetriebes, entgegen. Er hat
zusammen mit weiteren VKU-Mitgliedsbetrieben das Konzept 'Standort
Service Plus' entwickelt - eine kommunale Wort-Bildmarke. "Kommunale
Unternehmen bringen damit ihre Serviceorientierung zum Ausdruck und
setzen zugleich neue Maßstäbe der Kundenorientierung", erklärt Weil
die Entscheidung für den Innovationspreis.
Der Innovationspreis wird seit 2009 auf der VKU-Verbandstagung
verliehen und prämiert Mitglieder mit besonders innovativen Ideen.
Der Preis ist nicht dotiert.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 236.000 Beschäftigten
wurden 2009 Umsatzerlöse von rund 94 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 67,7 Prozent in der Erdgas-, 76,3 Prozent in der
Trinkwasser-, 58,2 Prozent in der Wärmeversorgung und 12,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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