(ots) - Das Kommando Spezialkräfte (KSK), militärische
Spezialeinheit und Großverband auf Brigadeebene der Bundeswehr,
möchte sich jetzt auch für Frauen öffnen. Dies kündigte der
Kommandeur des Kommandos Spezialkräfte(KSK) der Bundeswehr,
Brigadegeneral Heinz Josef Feldmann, am Donnerstag (13.10.) im
ARD-Morgenmagazin an.
Bundesverteidigungsminister Thomas de Mazière zeigte sich offen
für diese Pläne: "Was die Frauen angeht: Wenn sie gleich geeignet
sind, warum nicht".
Bisher seien im Unterstützungsbereich des KSK bereits 53 weibliche
Soldaten eingesetzt, erläuterte der General. Angedacht ist, auch bei
den eigentlichen Einsatzkräften, in denen bisher nur Männer dienen,
Frauen zuzulassen.
"Und wir überlegen für die Zukunft auch Optionen, wie wir bei den
Einsatzkräften auch die weiblichen Kompetenzen abbilden können",
erklärte der General. Die Pläne steckten zwar noch "in den
Anfangsschuhen", im nächsten Jahr jedoch will das KSK bereits
konkrete Konzepte vorlegen.
Bisher ist das KSK darauf
angewiesen, bei Festnahmen und Durchsuchungen von Frauen im
Haupteinsatzgebiet Afghanistan unter anderem auch auf amerikanische
Soldatinnen zurückzugreifen, die in den US-Spezialeinheiten bereits
Dienst tun. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Wettbewerbs um
geeignete Nachwuchskräfte ist auch das Kommando Spezialkräfte, dessen
Einsätze vor allem in Afghanistan bisher stets streng geheim bleiben,
derzeit bemüht, sich stärker nach außen zu öffnen, eine Absicht, die
auch von Verteidigungsminister de Mazière unterstützt wird. "Wir
wollen, dass die KSK sich öffnet und zeigt, was sie tut, damit auch
ein bestimmter Eindruck, den es gar nicht gibt, verwischt", erklärte
de Mazière im ARD-Morgenmagazin.
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