(ots) - Mit der Taufe der Rainbow Warrior III stellt
Greenpeace heute sein neues Kampagnenschiff vor. Es ist eines der
umweltfreundlichsten seiner Klasse: Mit fünf Segeln, insgesamt 1300
Quadratmetern Segelfläche, ist das 58 Meter lange Schiff 14 Knoten
schnell. Nur bei ungünstigen Wetterbedingungen kommen verbrauchsarme
Dieselmotoren zum Einsatz. Trinkwasser wird aus dem Meer gewonnen,
das Abwasser an Bord wieder aufbereitet. Alle Materialien sind nach
Umweltaspekten ausgesucht: So wurden beispielsweise kein PVC und
Tropenholz verbaut. Die Rainbow Warrior III verfügt über vier
Schlauchboote und einen Hubschrauberlandeplatz. Das Kampagnenschiff
wird zunächst in amerikanischen Gewässern eingesetzt.
"Auch mit der Rainbow Warrior III werden wir weltweit gegen
Umweltzerstörung aktiv", sagt Kumi Naidoo, Geschäftsführer von
Greenpeace International. "Das neue Schiff ist ein Versprechen, dass
wir uns auch weiterhin für eine grüne und friedliche Zukunft
einsetzen."
Seit der ersten Kampagne gegen Atomwaffentests auf den
nordpazifischen Aleuten sind Greenpeace-Aktivisten auf den Meeren
aktiv. Von Greenpeace-Schiffen fuhren Aktivisten in Schlauchbooten
vor die Harpunen der Walfänger, stoppten das Versenken von giftigem
oder radioaktivem Müll oder protestierten gegen den Transport von
illegal geschlagenem Tropenholz.
100.000 Spender finanzierten das neue Kampagnenschiff
Der Bau der Rainbow Warrior III wurde durch über 100.000
Einzelspenden finanziert. Dabei konnten die Spender festlegen, für
welches Schiffsteil oder welchen Einrichtungsgegenstand ihr Geld
verwendet werden sollte. Insgesamt hat das Projekt rund 23 Millionen
Euro gekostet. Als Dank an die Förderer kommt die Rainbow Warrior III
zunächst an die europäische Küste. In Hamburg kann das Schiff am 22.
und 23. Oktober 2011 an der Überseebrücke besichtigt werden. Weitere
Stationen sind Amsterdam, London und Kopenhagen.
Die neue Rainbow Warrior III ersetzt die Rainbow Warrior II, die
22 Jahre Teil der Greenpeace-Flotte war. Die erste Rainbow Warrior
wurde durch einen Bombenanschlag der französischen Regierung im Jahr
1985 versenkt. Die Rainbow Warrior II wurde im September 2011 an die
humanitäre Organisation "Friendship" übergeben und in "Rongdhonu",
("Regenbogen" auf bengalisch) umbenannt. Als schwimmendes Krankenhaus
bring sie nun Hilfe in Gegenden, die bereits heute von den
Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie
Greenpeace-Schiffsexperte Dr. Christian Bussau unter Tel. 0171-8780
805, oder Pressesprecher Patric Salize unter Tel. 0171-8780 828.
Fotos bekommen Sie ab 15 Uhr unter Tel. 040-30618-377. Videomaterial,
auch zum Download vom ftp-Server, unter Tel. 0175-5891 718. Weitere
Informationen sowie ein Webzine zum Bau der Rainbow Warrior unter:
http://www.greenpeace.de/ueber_uns/schiffe/rainbow_warrior_iii/