(ots) - BDI zur Veröffentlichung der neuen EEG-Umlagenhöhe:
"Das System braucht mehr Wettbewerb"
- Erneuter Kostenanstieg offenbart Grenzen des nach oben offenen
Fördersystems
- Europäisierung nächster logischer Schritt
64/2011
14. Oktober 2011
"Das Fördersystem des EEG stößt an seine Grenzen. Die abermalige
Erhöhung der Umlage zeigt, dass wir das System unbedingt stärker auf
Markt und Effizienz ausrichten müssen." Das sagte Christopher W.
Grünewald, Vorsitzender des BDI-Ausschusses Energie- und
Klimapolitik, anlässlich der Veröffentlichung der EEG-Umlage für
2012.
"Bei der Kostenentwicklung des EEG kann für die nächsten Jahre
keine Entwarnung gegeben werden", sagte Grünewald. In punkto
Effizienz stoße das System schon längst an seine Grenzen. Die
Industrie brauche dringend eine Kostenbegrenzung für mehr
Planungssicherheit. "Angesichts einer 20 Jahre garantierten Vergütung
sollte die Förderung dem Ziel dienen, einen funktionierenden Markt
aufzubauen, in dem innovative Technologien zunehmend ohne
Unterstützung auskommen. Wir müssen alles tun, um den Fortschritt zu
beschleunigen und wirkungsvollere Technologien am Standort
Deutschland zu entwickeln", forderte Grünewald. Es gebe auch im
Ausland Vorbilder für moderne, wettbewerbsnähere Modelle.
"Um kosteneffizienter zu werden und mehr Netzstabilität zu
bekommen, müssen wir an die richtig guten Standorte für Erneuerbare
Energien, mit mehr Sonne und mehr Wind als in Deutschland. Diese gibt
es in Europa, deshalb ist eine Europäisierung des Systems der nächste
logische Schritt", unterstrich Grünewald.
Der BDI hat investitionsagenda.de gestartet, damit wieder mehr in
Deutschlands Zukunft investiert wird. Nur mehr Investitionen schaffen
neues Wachstum, neue Beschäftigung und neue Aufstiegschancen. Mehr
auf www.investitionsagenda.de.
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