(ots) - "Zeig das wahre Gesicht von Volkswagen" - so
lautet das Motto des internationalen Filmwettbewerbs von Greenpeace.
Die unabhängige Umweltschutzorganisation hatte im Internet dazu
aufgerufen, VW mit seinen eigenen Werbebotschaften zu konfrontieren.
Insgesamt 80 Beiträge aus dem In- und Ausland wurden eingereicht.
Zwei Wochen hatten die Teilnehmer Zeit, einen einminütigen Film zu
produzieren. Eine exklusive Vorschau gibt es auf der Testseite
http://hotfilms-v2.heroku.com/. Alle eingereichten Beiträge stehen ab
morgen vier Wochen lang zur öffentlichen Abstimmung im Internet
bereit (www.films.vwdarkside.com). Die 12 beliebtesten Filme werden
im November einer fünfköpfigen Fachjury in London vorgestellt. Der
Gewinner erhält ein Preisgeld von 5.000 britischen Pfund (circa 5.700
Euro), um damit einen Greenpeace-Spot zu produzieren.
"Ad-Busting": Junge Filmemacher nehmen VWs Umweltmärchen aufs Korn
VW ist der größte Autohersteller in Europa und trägt damit eine
besondere Verantwortung für das Klima. Jährlich investiert der
Konzern Millionen in Werbung, die vor allem sein Umweltbewusstsein
hervorheben soll. Entgegen seiner öffentlichen Selbstdarstellung
bietet VW die Spritspartechnik "Blue Motion" nur gegen einen
überhöhten Aufpreis an. "Klimaschutz bleibt bei VW Sonderaustattung.
Gleichzeitig gibt der Konzern jedes Jahr Millionen für irreführende
Werbung und Lobbyarbeit gegen strengere EU-Klimaziele aus. VW muss
endlich Farbe bekennen und scharfe CO2-Grenzwerte unterstützen", sagt
Wolfgang Lohbeck, Verkehrsexperte von Greenpeace.
Greenpeace fordert Volkswagen seit Juni auf, ein europaweites
CO2-Reduktionsziel zu unterstützen sowie seine Fahrzeugflotte
effizienter zu machen. Die Kampagne startete mit der Parodie eines
VW-Werbefilms. Basis des VW Werbespots ist die Star Wars-Trilogie von
George Lucas. Über 420.000 Unterstützer haben sich auf
www.vwdarkside.com bisher an der Greenpeace-Kampagne beteiligt. In
den nächsten Jahren wird die Europäische Union über zwei wichtige
Gesetzesvorhaben für besseren Klimaschutz entscheiden. Eines dieser
Gesetze betrifft den erlaubten Grenzwert für CO2-Emissionen bei
Neuwagen. Das andere Gesetz betrifft die Anhebung des europaweiten
Reduktionszieles für CO2-Emissionen auf 30 Prozent (gegenüber dem
Vergleichsjahr 1990).
Achtung Redaktionen: Rückfragen an Wolfgang Lohbeck, Tel.
0171-8780 823, Pressesprecherin Michelle Bayona, Tel. 0176-1818 8001.
Den Wettbewerb finden Sie unter http://films.vwdarkside.com/de. Den
Film "VW: The dark side" finden Sie unter www.vwdarkside.com, die
Studie "Die dunkle Seite des Volkswagen Konzerns" unter
http://gpurl.de/vw_dunkleseite, Greenpeace im Internet unter
www.greenpeace.de, http://twitter.com/greenpeace_de