(ots) - Die Fraport AG wird die neue Landebahn am
Fankfurter Flughafen wie geplant am 21. Oktober in Betrieb nehmen.
Eine zeitliche Verschiebung der Inbetriebnahme der neuen Bahn steht
für Fraport nicht zur Debatte. Der Flughafen operiert seit Jahren an
seiner Kapazitätsgrenze mit der Folge von vergleichsweise häufigen
Holdings und Verspätungen. Die neue Bahn wird daher dringend
benötigt, insbesondere aus Kapazitäts- und aus Qualitätsgründen.
"Natürlich haben wir großes Verständnis für den Vorschlag der
Lufthansa", betont ein Fraport-Sprecher. Schließlich ist gerade die
Lufthansa immens von der extrem kurzfristigen Entscheidung des
Verwaltungsgerichtshofes (VGH) in Kassel zum vorläufigen Verbot von
Nachtflügen in Frankfurt betroffen. "Am Beispiel Lufthansa wird
deutlich, dass die für alle Beteiligten überraschende
VGH-Entscheidung die gesamte Luftfahrtindustrie vor riesige Probleme
stellt", erklärt der Sprecher.
Schließlich war die weltweite Koordination der Flugzeiten für den
bevorstehenden Winterflugplan längst abgeschlossen. "Dass ein Gericht
so kurzfristig wenige Tage vor Inbetriebnahme der Bahn und in Kraft
treten des Winterflugplans eingreift, bedeutet, dass Airlines ihre
Flugzeuge am Boden lassen müssen und darüber hinaus, um überhaupt
einen Teil der Flugzeugumläufe aufrechterhalten zu können, zig
Millionen zusätzliche Kosten aufwenden müssen. Damit werden
Arbeitsplätze in Frankfurt gefährdet und wichtige weltweite
Logistikströme der deutschen Wirtschaft empfindlich gestört", so der
Fraport-Sprecher.
Eine Verschiebung des Inbetriebnahmetermins der neuen Bahn
schließt Fraport dennoch aus. "Die Koordination der Flugbewegungen
für den Winterflugplan im neuen Vier-Bahnen-System ist abgeschlossen,
dies ist unumkehrbar. Der Frankfurter Flughafen operiert seit Jahren
an und über der Kapazitätsgrenze. Wir brauchen in Frankfurt dringend
die zusätzlichen Kapazitäten, die die neue Bahn bringen wird. Das
öffentliche Interesse an der Kapazitätserweiterung ist im Verlauf der
Planfeststellung vielfach dargelegt worden. So ärgerlich die extrem
kurzfristige Entscheidung des VGH ist, die neue Bahn muss jetzt in
Betrieb genommen werden", betonte der Sprecher.
"Entscheidend ist jetzt, dass alle Akteure zeitnah an Lösungen
nach vorne arbeiten, insbesondere für die Flüge, die nicht verlegt
werden können. Es kann nicht sein, dass man mit wenigen Tagen Vorlauf
einfach die Stilllegung von Maschinen verfügt, zumal es mit
Inbetriebnahme der Bahn nachts ohnehin wesentlich leiser wird, als
dies bislang der Fall war", sagte der Fraport-Sprecher abschließend.
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