(ots) - Kaum ein Trost
Es gibt kaum Schlimmeres als ein Leben, das erlischt, bevor es
richtig begonnen hat. Deshalb macht das Schicksal zweier Schüler aus
dem Weser-Ems-Gebiet besonders betroffen, die in den vergangenen
Tagen auf Studienreisen in Spanien und Ungarn auf tragische Weise ums
Leben gekommen sind.
Für die Familien, Angehörigen, Freunde und Lehrer sind das bittere
Stunden. Hier die richtigen Worte zu finden ist schwer, vielleicht
unmöglich angesichts der kaum vorstellbaren persönlichen Tragödien.
Dass die Schülerinnen und Schüler ihre Anteilnahme bei Gedenkfeiern
eindrucksvoll gezeigt sowie Schulleiter, Geistliche und Psychologen
vorbildlich reagiert haben, ist womöglich der größte Trost.
Manche Eltern werden sich angesichts dieser schrecklichen
Nachrichten fragen: Wie sicher ist es, Sohn oder Tochter auf eine
Klassenfahrt zu schicken? Was die Unglücksfälle betrifft, so lässt
sich nach den bisherigen Erkenntnissen klar sagen, dass den Lehrern
und Schulen keinerlei Vorwurf zu machen ist. Es gibt offensichtlich
auch keine Hinweise auf eine Trendwende, wonach es in jüngerer Zeit
bei Studienreisen zu einer Häufung von schweren Zwischenfällen
gekommen ist. Tausende reibungslos verlaufende Klassenfahrten zeugen
von dem großen Verantwortungsbewusstsein, das viele Pädagogen mit
großem persönlichen Einsatz immer wieder zeigen.
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