Dessau, 30. Mai: Nachdem bereits die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt die erste internationale Produktion vom „kurtheater bitterfeld e.v. dessau“ finanziell unterstützt, hat nun auch der Kulturrauschuss der Stadt Dessau-Roßlau eine Förderung von 3000 Euro für dieses Projekt bewilligt. Die Uraufführung von „Transit Masowien“ findet am 24. Juli beim Polnischen Theaterfestival „Przystanek Olecko“ statt, die Deutschlandpremiere ist in Zusammenarbeit mit der Bauhausbühne im Rahmen des Farbfestes 2008 am Bauhaus Dessau geplant.
(firmenpresse) -
„Obwohl wir nicht daran gezweifelt hatten, dass uns die Stadt Dessau-Roßlau auch bei unserem ersten internationalen Theaterprojekt unterstützen wird, waren wir doch sehr erleichtert, als unser Name genannt wurde.“ – sagt Kristin Beckmann vom „kurtheater bitterfeld e.V. dessau“ zum Beschluss des Kulturauschusses der Stadt Dessau-Roßlau, das Theaterprojekt „Transit Masowien“ mit 3000 Euro zu unterstützen. Für Regula Steiner-Tomic, die künstlerische Leiterin und Gründerin der freien Theatergruppe ist das „eine Anerkennung für unsere Arbeit, die wir seit 13 Jahren kontinuierlich hier in der Region geleistet haben und die nun auf internationalem Gebiet fortgesetzt werden soll.“
Die Uraufführung von „Transit Masowien“ findet am 24. Juli 2008 im Rahmen des Polnischen Theaterfestivals „Przystanek Olecko“ im masurischen Olecko statt. Die Deutschlandpremiere ist im Rahmen des Blauen Festes Anfang September am Bauhaus Dessau geplant. Das Ensemble setzt sich aus professionellen Künstlern und Laiendarstellern aus Deutschland und Polen zusammen.
„Mit der Theatergruppe beim „Centrum Kultury i Promocji w Milanówku“ haben wir einen idealen Partner für unser Stück und seine Umsetzung gefunden. Die Chemie bei den ersten gemeinsamen Proben hat sofort gestimmt“, sagt Regula Steiner-Tomic. Erzählt wird die Geschichte von Emma, einer arbeitslosen älteren Frau aus Vockerode, die ihr Glück in Polen sucht und dort als Schwarzarbeiterin in einer erfolgreichen Kosmetikfirma eine Putzkolonne aufbauen soll. Gemeinsam mit ihren polnischen Kolleginnen erlebt sie eine Zeitreise durch die deutsch-polnische Geschichte, die im Warschau des 21. Jahrhunderts beginnt und im Weimar Johann Wolfgang von Goethes noch lange nicht endet.
Das Stück hat Maya Tångeberg- Grischin entwickelt, die auch für die Regie gewonnen werden konnte. Für die international erfahrene Theaterfrau, die derzeit an der Schwedisch Polytechnischen Hochschule in Vaasa (Finnland) lehrt, ist es bereits die dritte Zusammenarbeit mit dem „kurtheater bitterfeld e.v. dessau“. Sie bezeichnet ihr Stück selbst als „dramatische Collage, die Komisches, Tragisches und Lyrisches mit sehr deutschen und sehr polnischen Geschichten vermischt und so auf vorurteilslose Art einen historischen Bilderbogen der gemeinsamen Geschichte entstehen lässt.“ Die Aufführung setzt vornehmlich auf nonverbale Körpertheatertechniken und viel Musik, wenn gesprochen wird, in Deutsch und Polnisch.
Der kurtheater bitterfeld e.V. dessau wurde 1993 als Gruppe aus professionellen Künstlern und Laien gegründet. Er verfolgt seitdem die Idee, die Region Dessau Bitterfeld zu einer Bühne für experimentelles, integratives und lebensweltbezogenes Theater zu machen. Kontakt über Regula Steiner-Tomic, Medicus Str. 3, 06844 Dessau, fon 0340 – 22 11 561 oder mail info(at)kurtheater-bitterfeld.de, weitere Informationen www.kurtheater-bitterfeld.de
Pressekontakt: Kerstin und Wolfgang Schilling, Bestsidestory – Die Mediendienstleister, Spinnereistr. 7, Halle 18, 04179 Leipzig, mobil 0172-3414562, mail wolfgang.schilling(at)bestsidestory.de
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