PresseKat - Bundesregierung soll sich für besetztes SOS-Kinderdorf einsetzen

Bundesregierung soll sich für besetztes SOS-Kinderdorf einsetzen

ID: 502915

(ots) - Die Organisation SOS-Kinderdörfer weltweit hat
dringlich an die Bundesregierung appelliert, sich für die SOS-Klinik
und das angrenzende Kinderdorf in Mogadischu einzusetzen. Beide
Einrichtungen seien vergangene Woche von den Truppen der somalischen
Ãœbergangsregierung besetzt worden, teilte die Organisation bei einer
Pressekonferenz in Berlin mit. Die Einrichtungen mussten evakuiert
werden.

"Die Truppen müssen die Klinik und das Kinderdorf sofort
verlassen", erklärte der Vorstand der SOS-Kinderdörfer weltweit, Dr.
Winfried Vyslozil in Berlin. "Wir müssen uns um unsere Patienten
kümmern." Die Kinder seien sicher untergebracht.

SOS-Kinderdorf und -Klinik waren vergangene Woche beim Vormarsch
der Regierungstruppen gegen die Al-Shabaab-Milizen zwischen die
Fronten geraten. Die Regierungstruppen hatten das Kinderdorf besetzt,
die Milizen die Klinik. Anschließend hatten sich beide Seiten mit
schwerer Artillerie beschossen. Ein Mitarbeiter der SOS-Kinderdörfer
war in dem Granatenhagel umgekommen. Die Einrichtungen wurden sofort
evakuiert.

"Es kann nicht angehen, dass Regierungssoldaten humanitäre
Einrichtungen beschießen und besetzen", erklärte Vyslozil. "Wir
bitten die Bundesregierung, sich dafür einzusetzen, dass die Truppen
die SOS-Einrichtungen verlassen und das Viertel entmilitarisiert
wird."

Die Kinderhilfsorganisation feiert am (morgigen) Donnerstag 40
Jahre Unterstützung von Kindern und deren Angehörigen in Afrika. Das
erste SOS-Kinderdorf eröffnete am 20. Oktober 1971. Seither konnten
in den inzwischen 131 Kinderdörfern und rund 600 Zusatzeinrichtungen
zehntausenden Kindern und deren Eltern unterstützt werden. In den
SOS-Nothilfecamps konnten hunderttausende Menschen mit Nahrung und
medizinischer Betreuung versorgt werden.

Besonders drängend ist derzeit die Hungersnot in Somalia. Vyslozil




appellierte auch an die Menschen in Deutschland, nicht in den
Spendenbemühungen nachzulassen. "Noch immer hungern hunderttausende
Kinder in Somalia", sagte Vyslozil. "Das können wir nicht hinnehmen."



Pressekontakt:
Louay Yassin
Pressesprecher
SOS-Kinderdörfer weltweit
Ridlerstr. 55, München
089/17914-259
louay.yassin(at)sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de


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Datum: 19.10.2011 - 15:32 Uhr
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