Großes Interesse auf eCarTec in München an Radnabenantrieb für Nutzfahrzeuge – Ziehl-Abegg kritisiert Preisverleihung
(firmenpresse) - Der Elektromotorenhersteller Ziehl-Abegg AG lobt Organisation und Fachpublikum bei der diesjährigen eCarTec. Geschäftsbereichsleiter Ralf Arnold, Bereichsleiter Antriebstechnik beim Industrieunternehmen Ziehl-Abegg, kritisiert allerdings die Vergabe des „Bayerischen Staatspreis für Elektromobilität“ in der Kategorie „Antriebstechnologie, Systemelektrik, Testsysteme“. „Das, was dort als Studie prämiert wurde, läuft bei uns bereits in 14 Buslinien in Schweden, Niederlande und Korea“, betont Arnold im Hinblick auf einen prämierten Radnabenmotor.
Der Ingenieur stützt sich beim Sprechen auf einen rund einen Meter großen Reifen, der auf die Felge eines Radnabenantriebs der Künzelsauer Ziehl-Abegg AG gezogen ist. „So einen Antrieb sehen Sie auf der ganzen Messe nicht mehr“, fügt Arnold in München hinzu. Der Radnabenantrieb der Ziehl-Abegg AG zielt auf den Nutzfahrzeugmarkt ab. In diese Entwicklung hat das süddeutsche Unternehmen seine gut 100-jährige Erfahrung im Motorenbau eingebracht.
Die erste Auflage der eCarTec sei eher ein Treffen von Bastlern gewesen, erinnert sich Ralf Arnold. Beim zweiten Durchgang sei unter anderem schon der bayerische Automobilbauer BMW präsent gewesen. Nun präsentiere sich eine breite Palette an renommierten Unternehmen. „Das Thema Elektromobilität ist in der öffentlichen Wahrnehmung ebenso gestiegen wie innerhalb der Unternehmen“, erklärt Arnold. Das wirke sich auch auf die Qualität der Besucher aus. Neben neugierigen Zaungästen aus dem Münchner Raum bevölkerten zahlreiche Fachbesucher die Messestände. Vertreter großer Omnibushersteller haben sich sehr genau über den Radnabenantrieb von Ziehl-Abegg informiert, sagt Arnold – allerdings ohne Namen zu nennen. Denn die Ziehl-Abegg AG sondiere derzeit den ganzen Markt der Nutzfahrzeughersteller.