(ots) - Am Jahresende 2010 erhielten in Deutschland rund
797 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter
und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des Zwölften Buches
Sozialgesetzbuch (SGB XII "Sozialhilfe"). Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der
Hilfebezieher im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 %.
Damit waren am Jahresende 2010 deutschlandweit 12 von 1 000
volljährigen Einwohnern auf Leistungen der Grundsicherung im Alter
und bei Erwerbsminderung angewiesen. Am häufigsten bezogen die
Menschen in den Stadtstaaten Bremen (21 je 1 000 Einwohner), Berlin
und Hamburg (jeweils 20) diese Sozialleistungen. Mit jeweils 7
Empfängern je 1 000 volljährigen Einwohnern nahm die Bevölkerung in
Thüringen und Sachsen diese Hilfe am seltensten in Anspruch.
Die Grundsicherung kann bei Bedürftigkeit von dauerhaft voll
erwerbsgeminderten 18- bis 64-Jährigen sowie von Personen im
Rentenalter ab 65 Jahren bezogen werden. Ende 2010 erhielten 7 von 1
000 der 18- bis 64-jährigen Frauen und 8 von 1 000 gleichaltrigen
Männer entsprechende Leistungen. Im Rentenalter war die
Inanspruchnahme deutlich höher: Von jeweils 1 000 Einwohnern ab 65
Jahren waren in Deutschland 28 Frauen und 20 Männer auf entsprechende
Leistungen angewiesen. Besonders betroffen waren die Frauen im
früheren Bundesgebiet (ohne Berlin). Dort erhielten 30 von 1 000
Frauen ab 65 Jahren Grundsicherung im Alter. In den neuen Ländern
(einschließlich Berlin) bezogen lediglich 19 von 1 000 Frauen dieses
Alters entsprechende Leistungen.
Basisdaten und lange Zeitreihen zur Grundsicherung im Alter und
bei Erwerbsminderung können kostenfrei über die Tabelle Empfänger von
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (22151-0001) in der
Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
Eine methodische Kurzbeschreibung sowie eine Tabelle und weitere
Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Antje Lemmer, Telefon: (0611) 75-8157, www.destatis.de/kontakt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse(at)destatis.de