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DGAP-News: FTI Consulting: Neue Studie - Investoren geben neuen CEOs sechs Monate Bewährungsfrist

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(firmenpresse) - DGAP-News: FTI Consulting / Schlagwort(e): Studie
FTI Consulting: Neue Studie - Investoren geben neuen CEOs sechs Monate
Bewährungsfrist

21.10.2011 / 12:48

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Studie von FTI Consulting zeigt: Investoren geben neuen CEOs sechs Monate
Bewährungsfrist

Ergebnisse einer Studie der Strategic Communications Practice stellen
gängige Auffassungen zu den Auswirkungen eines Chef-Wechsels auf den
Unternehmenswert in Frage

Frankfurt am Main, 21. Oktober 2011 - Investoren tendieren nach einem
CEO-Wechsel eher zum Verkauf als zum Kauf einer Aktie. Das zeigt eine von
der Strategic Communications Practice der globalen Unternehmensberatung FTI
Consulting (NYSE: FCN) veröffentlichte Studie. Allerdings können neue CEOs
davon ausgehen, dass sie nach ihrer Ernennung sechs Monate Zeit haben, ihre
Vision und Strategie zu erläutern und die Investoren davon zuüberzeugen.
In diesem Zeitraum können sie auch beweisen, dass sie erfolgreich die
Erwartungen der Aktionäre managen können. CEOs, denen dies gelingt, werden
den Unternehmenswert sogar steigern oder durch den Führungswechsel
verursachte Bewertungsverluste wieder aufholen können.

Die Studie beruht auf einer internationalen Befragung von institutionellen
Investoren und Analysten sowie einer Untersuchung der Aktienkursbewegungen
bei CEO-Wechselnüber einen Zeitraum von mehreren Jahren. Sie verdeutlicht
das Risiko von Veränderungen an der Unternehmensspitze. Zugleich stellt sie
bisherige Sichtweisen zu Aktienvolatilität und Risiken für den
Unternehmenswert im Kontext solcher kritischen Wechsel in Frage. Darüber
hinaus unterstreicht die Studie die wichtige Rolle der Reputation des
jeweiligen CEOs für die Entscheidung der Anleger, eine Aktie zu kaufen, zu
halten oder zu verkaufen.

'Bei einem Wechsel der obersten Führungskraft ist die mögliche Reaktion des




Aktienmarktes eine Hauptsorge des Aufsichts- bzw. Verwaltungsrats', so Ed
Reilly, Global Chief Executive Officer der Strategic Communications
Practice von FTI Consulting. 'Dabeiübersehen die Unternehmen allerdings
meistens, dass sich erst nach sechs Monaten wirklich entscheidet, ob ein
Führungswechsel erfolgreich ist oder nicht. Der neue CEO sollte daher die
Organisation innerhalb dieser Frist auf seine Vision und Strategie
einschwören und die Erwartungen der Aktionäre, Mitarbeiter und
Geschäftspartner entsprechend steuern. Anschließend ist eine offensive
Stakeholder-Kommunikationüber neue und vielfältige Kommunikationskanäle
gefragt.'

Die Studie steht unter www.ceotransitionstudy.com zum Download bereit.

CEO-Wechsel resultieren in der Mehrzahl in Aktienverkäufen

In der Studie stellt FTI Consulting fest, dass sich Investoren bei
CEO-Wechseln veranlasst sehen, ihre Anlageentscheidung zuüberdenken. Im
Ergebnis werden dann in der Mehrzahl der Fälle die Aktien des jeweiligen
Unternehmens eher verkauft als gekauft. Im Einzelnen verdeutlicht die
Studie:

- Die Reputation des CEOs beeinflusst die Anlageentscheidung zu rund
einem Drittel (32 Prozent).

- Von den befragten Investoren geben 39 Prozent an, ihre Aktien allein
auf Grundlage der Reputation eines CEOs zu verkaufen, aber nur 15
Prozent würden aufähnlicher Grundlage eine Aktie kaufen.

- Der Einfluss der CEO-Reputation auf das Image eines Unternehmens wird
dabei von den Investoren mit 25 Prozent fast so hoch eingeschätzt wie
derüber Jahre aufgebaute Ruf des Unternehmens insgesamt (26 Prozent)
und höher als der Markenwert der Produkte und Dienstleistungen (21
Prozent).

Neue CEOs müssen Investoren mit Erfahrung und Kompetenzüberzeugen

Obwohl die Investoren ihre Einschätzung eines neuen CEOs am stärksten auf
seine bisherigen Leistungen gründen (63 Prozent), haben interessanterweise
80 Prozent aller neuen CEOs keine Erfahrungen in dieser Rolle. Entsprechend
knapp sind dieöffentlich verfügbaren und unabhängigen Informationen zur
bisherigen Leistung eines neuen CEOs, was nach Ansicht der Anleger das
Risiko ihres Investments erhöht. Deshalb wenden sich 40 Prozent der
Investoren an Analysten, um an geeignete Informationen zu kommen, während
sich 27 Prozent Informationen aus den Medien bedienen. Lieber sind ihnen
allerdings Informationen aus erster Hand, etwa von Kunden oder
Geschäftspartnern (78 Prozent) oder ehemaligen Vorstandskollegen (69
Prozent), sofern derartige Einschätzungen für die Investoren verfügbar
sind.

Am wenigsten relevant finden die Anleger den persönlichen Führungsstil und
das Charisma des neuen CEOs. Viel wichtiger sind dagegen das Verständnis
der Herausforderungen für das Unternehmen, Branchenkenntnisse, eigene
Vision und operative Managementerfahrung. Es ist daher entscheidend für das
Unternehmen, dem Markt so viele relevante Informationen wie möglich zu
liefern, die den neuen CEO als branchenerfahrenen Macher positionieren, der
die Wertschätzung seiner ehemaligen Kollegen, Geschäftspartner und Kunden
genießt.

Ende der Schonzeit ist gefährlicher als der Antritt

Die Umstände eines CEO-Wechsels (etwa strategische Neuausrichtung,
freiwilliger oder erzwungener Rücktritt, Nachfolge, Betrug oder Krise)
beeinflussen zwar die Volatilität der Aktie bei der Bekanntgabe. Die Studie
zeigt aber, dass - anders als allgemein angenommen - die kritischste Phase
erst in den Monaten danach beginnt. Die Investoren beurteilen den neuen CEO
sechs Monate nach der Amtsübernahme anhand seiner strategischen
Zielsetzungen (68 Prozent), dem Management der Stakeholder-Erwartungen (66
Prozent) und seiner Personalentscheidungen (46 Prozent). Auch wenn -
ungeachtet der Umstände der Amtsübernahme - die erste Reaktion auf einen
neuen CEO oft negativ ausfällt, lässt sich die Stimmung mit der Zeit ins
Positive drehen. Die Anleger sollten aber auf jeden Fall auf eine Phase
höherer Volatilität gefasst sein, bis der neue CEO fest etabliert ist und
Vision sowie Strategie vollständig formuliert sind.

Die Ergebnisse der Studie bieten folglich wichtige Erkenntnisse für
Vorstände und Aufsichts- bzw. Verwaltungsräte vor allem im Bereich der
Nachfolgeplanung. Hier geht es darum, mögliche anfängliche
Negativreaktionen auf einen Führungswechsel und die daraus resultierende
Volatilitätsphase der Aktie abzumildern. Eine profunde Kenntnis der
Stakeholder-Meinungenüber das Unternehmen, seine Strategie und
Wettbewerbsposition kann zudem dabei helfen, Gremienentscheidungen besser
mit den Bedürfnissen der Stakeholder abzustimmen. Das ist besonders
relevant, um das Risiko zu begrenzen, das bei Führungswechseln in
besonderen Situationen wie Betrugsfällen, regulatorischen Eingriffen,
strategischen Neuausrichtungen, Konkursen oder Restrukturierungen entsteht.
Auch wenn Unternehmen versuchen, Einfluss auf das Medienecho nach dem
Führungswechsel zu nehmen, sollten Aufsichts- bzw. Verwaltungsräte nicht
vergessen, dass die Medien lediglich eine von mehreren wichtigen
Stakeholder-Gruppen sind, die die Wahrnehmung des CEOs durch die Investoren
beeinflussen und erreicht werden müssen.

Weitere Informationen, einÜberblick zur Methodik und die vollständigen
Ergebnisse der Studie stehen zum Download unter www.ceotransitionstudy.com
bereit. Dort ist auch ein White Paper mit dem Titel Communicating Critical
Events: CEO Transitions and the Risk to Enterprise Value verfügbar.Über die CEO Transition-Studie von FTI Consulting

Diese Studie ist die erste Ausgabe der internationalen Reihe 'Communicating
Critical Events: CEO Transitions and the Risk to Enterprise Value der
Strategic Communications Practice' von FTI Consulting. Basis der Studie zum
Verständnis und zur Quantifizierung des Risikos bei Führungswechseln in
Großkonzernen ist die Untersuchung von 263 Unternehmen mit einer jeweiligen
Marktkapitalisierung von mindestens USD 10 Mrd. in 37 Ländern. Für die
untersuchten CEO-Wechsel wurde die Wertentwicklung der Aktie auf Basis des
sogenannten Alphafaktor analysiert (die Nettokursrendite im Vergleich mit
einem Benchmarkindex; ein positiver Alphafaktor verweist auf eineÜberrendite gegenüber dem Vergleichsindex). Die relevanten Indizes wurden
anhand des Heimatlandes und der jeweiligen Börse definiert, an der die
Aktien notieren (z.B. S&P 500, DAX, FTSE 100, Nikkei 225, Paris CAC 40).
Jeder Fall wurde zudem nach weiteren Kriterien untersucht, um ein
umfassendes Bild zu erhalten, darunter der Hintergrund des neuen CEOs und
die Umstände, die zu einem Wechsel geführt haben. FTI Consulting hat ferner
358 institutionelle Investoren und Analysten befragt. Sie gaben weiteren
Aufschluss darüber, in welcher Hinsicht die CEO-Reputation im Allgemeinen
und Führungswechsel im Besonderen Einfluss auf Anlageentscheidungen und
damit auf den Unternehmenswert haben können.

# # #Ãœber FTI Consulting

FTI Consulting, Inc. ist ein weltweit tätiges börsennotiertes
Beratungsunternehmen (NYSE: FCN), das mit seinen Dienstleistungen
Unternehmen dabei unterstützt, ihren Wert in einem immer komplexeren
rechtlichen, regulatorischen und wirtschaftlichen Umfeld zu schützen und zu
steigern. Mit mehr als 3.700 Mitarbeitern in 22 Ländern arbeiten wir eng
mit unseren Mandanten zusammen, um Herausforderungen u. a. in den Bereichen
Reputationsmanagement, Fusionen undÜbernahmen, behördliche Untersuchungen,
rechtliche Auseinandersetzungen, Regulierungsfragen und Restrukturierungen
erfolgreich zu bewältigen. Im Geschäftsjahr 2010 erzielte das Unternehmen
einen Umsatz von 1,4 Mrd. US-Dollar. In Deutschland ist FTI Consulting in
Berlin, Frankfurt am Main und München präsent.

Die Strategic Communications Practice von FTI Consulting (vormals FD /
Financial Dynamics) ist eine der weltweit führenden Beratungen für
strategische Kommunikation. Sie begleitet seit mehr als 20 Jahren Mandanten
in erfolgskritischen Situationen mit dem Ziel, ihre Reputation in
Kapitalmarkt, Gesellschaft und Politik zu schützen und zu stärken. Das
Leistungsangebot umfasst Finanzkommunikation, Investor Relations,
Unternehmens-, Veränderungs- und Krisenkommunikation, Litigation PR, Issues
Management sowie Public Affairs. Seit vielen Jahren ist FTI Consulting
weltweit einer der Marktführer im Bereich der M&A-Kommunikation und war
hier 2010 mit 223 beratenen Transaktionen erneut Spitzenreiter. Die
Strategic Communications Practice beschäftigt mehr als 700 Mitarbeiter an
32 Standorten auf allen Kontinenten und berät mehr als 1.000 langfristige
Mandanten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.fticonsulting.com.

FTI Consulting
Strategic Communications
Park Tower
Bockenheimer Anlage 44
60322 Frankfurt/Main

Kontakt:
Dr. Lutz Golsch
+49 69 92037-110
lutz.golsch(at)fticonsulting.com


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