PresseKat - Kioske bedeuten Lebensqualität / Büdchen sind beliebte Nahversorger nicht nur für urbane Singles

Kioske bedeuten Lebensqualität / Büdchen sind beliebte Nahversorger nicht nur für urbane Singles - neue Lekkerland Convenience-Studie zeigt Käuferstrukturen und widerlegt Vorurteile

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(ots) -
Kioske und Büdchen sind für viele Menschen unverzichtbar und aus
ihrem sozialen Umfeld nicht wegzudenken. Besonders für den
Spontankauf am Abend und die "Kleinigkeit zwischendurch" gehen Männer
und Frauen gleichermaßen gerne und oft zum Kiosk um die Ecke. Dabei
werden längst nicht nur Alkoholika und Zigaretten gekauft, auch
Süßwaren und kleine Snacks stehen hoch im Kurs. In Zeiten, in denen
vor allem in den Städten die Zahl der Ein- und
Zwei-Personen-Haushalte stetig zunimmt, sind Kioske zu einem
wichtigen Nahversorgungspunkt und einem Stück Heimat geworden.

In einer umfassenden Studie, die jetzt offiziell vorgestellt
wurde, befragte das Competence Center for Convenience an der EBS
Business School 140 Kioskbetreiber und 500 Verbraucher in ganz
Deutschland. Zudem wurden elf Experten interviewt und zwei
Gesprächsrunden mit Konsumenten durchgeführt. Der Lehrstuhl für
Convenience & Marketing an der EBS wird von der Firma Lekkerland
gestiftet, er ist der erste dieser Art weltweit. Hauptaufgabe des
Lehrstuhls unter Leitung von Prof. Dr. Sabine Möller ist die
wissenschaftliche Erforschung von Entwicklungen und Trends im Bereich
Convenience und Unterwegsversorgung.

Nur Wenige wollen auf ihr Büdchen verzichten

Rund 30.000 bis 40.000 Kioske (Schätzung nach Nielsen Company)
gibt es aktuell in Deutschland. Vor allem in den Ballungszentren
Rheinland, Ruhrgebiet, Rhein-Main-Gebiet, Berlin und Hamburg sind
Büdchen, Trinkhallen oder Kioske sehr verbreitet - und auch beliebt.
"Auch wenn die Ausweitung der Öffnungszeiten im
Lebensmitteleinzelhandel auf 22 oder gar 24 Uhr und die zunehmende
Angebotserweiterung anderer Geschäfte einigen Kiosken zu schaffen
macht, möchten nur wenige Bürger auf die Bude um die Ecke
verzichten", erklärt Prof. Möller. Sie stehen für viele Städter für




ein Stück Lebensqualität und urbanen Charme.

Soziale Funktion fürs ganze Viertel

Heimat wird für die Deutschen wieder wichtiger. Gerade in Zeiten
wirtschaftlicher Unsicherheit verlässt man sich gerne auf
Altbekanntes. Vor allem Großstädter sehnen sich häufig nach einem
Stück Heimat und ein wenig dörflicher Idylle, in der jeder jeden
kennt. Der Kiosk "um die Ecke" erfüllt eine solche Funktion für
Viele. Er ist nicht nur Einkaufsmöglichkeit, sondern auch Treffpunkt
und Anlaufstelle für die Anwohner einer Straße oder des Viertels.
"Kioske haben eine erhebliche soziale Funktion", erklärt Prof.
Möller. So gaben viele Befragte an, dass sie den Kiosk auch als
Treffpunkt für die Nachbarschaft oder das Viertel schätzen. Immerhin
37 Prozent der Kioskkunden sind regelrechte Stammkunden, weitere 22
Prozent gehen "gelegentlich" zum Kiosk, rund 41 Prozent bezeichnen
sich als "Notkunden", die nur zum Kiosk gehen, weil sie etwas beim
"normalen Einkauf" vergessen haben. Kioske bieten aber auch
Arbeitsplätze fürs Viertel - besonders wenn die Besitzer einen
Migrationshintergrund haben. Denn: 71 Prozent der befragten Kioske
werden von Inhabern mit Migrationshintergrund betrieben und von
diesen beschäftigen 73 Prozent Mitarbeiter in ihrem Kiosk.

Nähe ist wichtig

Die aktuelle Convenience-Studie zeigt auch, dass die Hälfte aller
Befragten von ihrem Wohnort nur durchschnittlich sieben Minuten zu
Fuß gehen müssen, um zu einem Kiosk zu gelangen. Rund 40 Prozent
aller Befragten können vom Arbeitsplatz einen Kiosk fußläufig
ebenfalls in rund sieben Minuten erreichen. 71 Prozent der
Stammkunden eines Kiosks haben einen solchen auch in direkter Nähe.
Diese "Stammkunden" geben übrigens durchschnittlich am meisten bei
ihrem Einkauf aus. Lediglich jeder fünfte Befragte gab an, keinen
Kiosk in seiner Umgebung zu kennen. Kioske gehören so - besonders in
der Stadt - zum täglichen Leben und werden nicht nur ganz
selbstverständlich, sondern auch gerne in den Alltag integriert.

Das Sortiment macht den Unterschied

Je nach Standort und Größe des Kiosks unterscheidet sich das
Sortiment. Schulkioske bieten andere Produkte als ein Büdchen am
Bahnhof oder eine Trinkhalle. Viele Kioske stellen sich offenbar
schon recht gut auf ihre Kundschaft ein: So geben lediglich 33
Prozent der befragten Verbraucher an, dass sie Produkte im
Kiosk-Sortiment vermissen, die bisher selten oder nie angeboten
werden. Von diesem Drittel der Kunden geben immerhin 31 Prozent an,
dass sie sich mehr Lebensmittel im Kiosk wünschen, um auch im Büdchen
den täglichen Bedarf decken zu können. Bereits 68 Prozent aller
Kioske bieten frischen Kaffee an und greifen somit den Trend zum
Coffee-to-Go auf. Allerdings bieten bislang nur 21 Prozent der Kioske
frische Produkte und Snacks, wie beispielsweise belegte Brötchen.
"Die Verbraucher wünschen sich verstärkt ein convenientes Angebot,
mit dem sie sich nicht nur "notverpflegen", sondern auch bequem
unterwegs versorgen können", sagt Prof. Möller.

Klischee bestätigt: Frauen lieben Süßes

Die Verteilung der Geschlechter bei der Käuferstruktur ist zwar
ungefähr gleich, doch kaufen Frauen und Männer durchaus
unterschiedliche Produkte am Büdchen. Hier beweist sich ein viel
zitiertes Klischee, dass Frauen sich zwischendurch gerne etwas zum
Naschen kaufen: "Bei Frauen stehen auf der Beliebtheitsskala vor
allem Süßwaren und Eiscreme ganz oben", so Prof. Möller, die die
Studie leitete. "Männer dagegen greifen am Kiosk öfter zu
alkoholischen Getränken und Tabakwaren."

Aber: alte Vorurteile widerlegt

Das weit verbreitete Vorurteil, dass vor allem Arbeitssuchende und
sozial Schwächere zur Hauptklientel von Kiosken zählen, widerlegt die
Studie eindeutig: 51 Prozent der Stamm- und Gelegenheitskäufer sind
Vollzeit-Berufstätige, rund 20 Prozent Auszubildende, Schüler oder
Studenten und weitere rund 13 Prozent Teilzeitbeschäftig-te.
Arbeitssuchende machen lediglich drei Prozent der regelmäßigen
Kioskkunden aus. Auffällig ist auch, dass Frauen durchschnittlich
weniger Geld am Kiosk ausgeben. So wurde auch dieses Vorurteil -
nämlich, dass Frauen häufig mehr Geld ausgeben, als das starke
Geschlecht - zumindest für den Kiosk-Einkauf widerlegt. Die meisten
Kunden kaufen übrigens Waren im Wert von unter fünf Euro.



Pressekontakt:

Lekkerland AG & Co. KG
Inga Koenen
Mail: inga.koenen(at)lekkerland.com

Borchert & Schrader PR GmbH
Anne Sartoris
Mail: a.sartoris(at)borchert-schrader-pr.de
Tel: +49 221 92 57 38 40


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Datum: 25.10.2011 - 09:00 Uhr
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