(ots) - Aktive des globalisierungskritischen Netzwerkes
Attac und des Kampagnennetzwerkes Campact haben am Mittwoch vor dem
Reichstagsgebäude ein 15 Meter langes Banner mit der Aufschrift
"Banken in die Schranken" entrollt. Während im Bundestag über den
Euro-Rettungsschirm abgestimmt wurde, forderten die Demonstranten
endlich auch grundlegende Konsequenzen aus der Finanzkrise zu ziehen.
Mit Plakaten forderten sie "Finanztransaktionssteuer jetzt",
"Undurchsichtige Finanzprodukte verbieten", "Investmentbanking von
Geschäftsbanken trennen" sowie "Großbanken aufspalten". Im Internet
wurden diese konkreten Forderungen an Bundeskanzlerin Merkel und die
EU-Regierungschefs innerhalb weniger Tage bereits von mehr als 75.000
Menschen unterzeichnet.( http://www.campact.de/finanzkrise/sn2/signer
oder www.attac.de/aktuell/eurokrise/online-appell/ ).
"Neben Notmaßnahmen zur Eindämmung der Krise muss diese endlich
von den Wurzeln her gelöst werden. Keine Bank darf mehr so groß sein,
dass ihre Pleite das gesamte Finanzsystem gefährdet", forderte
Christoph Bautz von Campact. "Megabanken wie die Deutsche Bank müssen
aufgespalten und das hochspekulative Investmentgeschäft von den
Geschäftsbanken getrennt werden."
Jutta Sundermann vom Koordinierungskreis von Attac ergänzte: "Die
Profiteure der bisherigen Rettungsschirme müssen endlich angemessen
an den Kosten der Krise beteiligt werden : Wir fordern eine
europaweite Vermögenssteuer, und die EU-weite
Finanztransaktionssteuer muss endlich kommen!"
Pressekontakt:
Christoph Bautz, Campact e.V., 0163 - 59 57 593, presse(at)campact.de
Jutta Sundermann, Koordinierungskreis Attac Deutschland, Tel. (0175)
8666 769, presse(at)attac.de