(ots) -
Die internationale Luftfahrtindustrie unternimmt erste Schritte
in Richtung einer Neuauflage des lenkbaren Luftschiffs als
Transportmittel für Personen und Fracht. Luftschiffe bieten eine
Kombination aus Sicherheit und Flexibilität und könnten so zu einer
sechsten Säule des modernen Verkehrswesens werden.
Foto: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20111026/490853
In den letzten fünf Jahren ist Bewegung in die Branche gekommen.
Die portugiesische Firma Nortavia-Transportes Aereos hat dies erkannt
und ein innovatives Projekt auf den Weg gebracht, welches heute in
Porto (Portugal) der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Portugiesische
Techniker haben den Prototyp eines Luftschiffes im Massstab 1:10 mit
sechs Metern Länge, drei Metern Höhe und drei Metern Breite
fertiggestellt und diesen nach der Erdgöttin GAYA benannt.
Das von Nortavia zusammengestellte Forschungs- und
Entwicklungsteam hat eigene Konzepte für ein Luftschiff entwickelt.
Diese unterscheiden sich von konkurrierenden Konzepten auf mehreren
Ebenen, nämlich in Bezug auf die Aerodynamik, die Bauweise und den
umweltfreundlichen Hybridantrieb. Die Gesamtheit dieser Konzepte
gewährleistet Sicherheit, Effizienz, Vielseitigkeit,
Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit im Betrieb des
Luftschiffs.
Das Projekt hebt sich von anderen ähnlich gelagerten Projekten ab
und stellt einen echten wissenschaftlichen und technischen
Fortschritt dar. Dieser zeigt sich nicht nur in den
Forschungsergebnissen sondern ebenfalls in der Verwendung neuester
Werkstoffe.
Im Gegensatz zu den ersten, im vorigen Jahrhundert gebauten
Luftschiffen erfüllt die neue Generation hohe Sicherheitsstandards.
Es kommt Heliumgas zum Einsatz. Dieses nicht brennbare Inertgas ist
leichter als Luft und bürgt für grosse Betriebssicherheit. Das
Luftschiff verfügt über mehrere mit Helium gefüllt Module. So bleibt
auch bei einem Gasleck genügend Zeit, die Fahrt zunächst fortzusetzen
und dann sicher zu landen.
Für das von Nortavia entwickelte Luftschiff ergeben sich die
unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten, wie etwa bei der
Beförderung von Geschäftsreisenden und Touristen oder beim Transport
mittelgrosser bis sehr grosser Frachten, insbesondere in entlegenen
und auf dem Land-, Wasser- oder Luftweg nur schwer zugänglichen
Gebieten.
Das Luftschiff ist deshalb so vielseitig, weil es vertikal
starten und landen kann und somit auch abgelegene Gebiete, ohne
Start- und Landemöglichkeit für Flugzeuge, erschliessen kann. Eine
komplexe Flughafeninfrastruktur ist dafür ebenfalls nicht
erforderlich.
Das für das Luftschiff von Nortavia vorgesehene Antriebssystem
gewährleistet einen äusserst wirtschaftlichen Betrieb, da der
Energieverbrauch geringer ist als bei Flugzeugen und Hubschraubern.
In der Tat ist es gerade das revolutionäre Antriebssystem, das dieses
Luftschiff von anderen Projekten unterscheidet. Der nur minimale
CO2-Ausstoss bedeutet Umweltfreundlichkeit und als Energielieferanten
kommen sowohl Biotreibstoff als auch Photovoltaik-Zellen zum Einsatz.
Mit der so erzeugten Energie werden dann die für die Navigation
zuständigen Vektor-Elektromotoren angetrieben.
Cassiano Rodrigues, Präsident der Firma Nortavia, erklärt: "Mit
diesem Entwicklungsprojekt von Nortavia schliesst sich eine Lücke im
System der aktuell vorhandenen Transportmittel. Wir reden nicht von
einer Alternative zu bestehenden Systemen, sondern von einer sechsten
Säule des Verkehrswesens, die durch Sicherheit, Effizienz,
Vielseitigkeit, Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit
gekennzeichnet ist."
Die Entwicklung dieses Projekts, welches der weltweiten
Öffentlichkeit in im Dezember 2011Seattle, USA, präsentiert werden
soll, ist von internationalen Experten positiv aufgenommen worden.
Weitere Informationen von:
José Barata, JLM&Associados, +351-962-013-726, jbarata(at)jlma.pt
Pressekontakt:
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