(ots) - "Die Beschlüsse des EU-Gipfels sind ein wichtiger
Schritt auf dem Weg zur Entschärfung der Staatsschuldenkrise", dies
erklärt der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken
und Raiffeisenbanken (BVR) Uwe Fröhlich. Der beabsichtigte
Schuldenschnitt biete grundsätzlich eine Perspektive zur Lösung der
griechischen Finanzkrise. Mit der massiven Erhöhung der
Privatgläubigerbeteiligung sei aber die Grenze der Freiwilligkeit
erreicht. Eine Hebelung der EFSF-Mittel sei unverzichtbar, um die
Schlagkraft des Fonds zu erhöhen. Fröhlich: "Dabei muss darauf
geachtet werden, dass es nicht zu einer unangemessenen Verlagerung
der Haftungsrisiken auf den Steuerzahler kommt."
Fröhlich begrüßt das Bekenntnis der europäischen Staats- und
Regierungschefs zu einer Verankerung wirksamer Haushaltsregeln auf
nationaler Ebene. Um die Euroschuldenkrise dauerhaft zu lösen, sei
eine Rückführung der Staatsschulden auf ein tragfähiges Niveau
unverzichtbar. "Eine Vertiefung der Integration auf dem Wege einer
Änderung der europäischen Verträge wird auf lange Sicht ebenfalls
einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Stabilität des Euroraums
leisten können", so Fröhlich.
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