(ots) - Die tariflichen Monatsverdienste der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland sind im Juli 2011
im Vergleich zu Juli 2010 insgesamt um 1,8 % gestiegen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag der Anstieg in
der Privatwirtschaft im Berichtszeitraum bei 2,4 % und im Bereich
"Nicht marktbestimmte Dienstleistungen", zu dem unter anderem die
Wirtschaftsbereiche Öffentliche Verwaltung, Erziehung und Unterricht
sowie Gesundheitswesen gehören, bei 0,6 %.
Innerhalb der Privatwirtschaft stiegen die durchschnittlichen
Tarifverdienste in den Wirtschaftsbereichen "Energieversorgung" um
3,0 % und "Verarbeitendes Gewerbe" um 2,7 %. Letzteres ist
hauptsächlich auf die im Mai 2011 wirksam gewordenen Tariferhöhungen
in der Chemischen Industrie zurückzuführen. Die Umsetzung von
Tarifabschlüssen im Groß- und Außenhandel, im Einzelhandel sowie bei
der Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften führte zu einer
durchschnittlichen Erhöhung der Tarifverdienste in den
Wirtschaftsbereichen "Handel" (+ 3,0 %) sowie "Sonstige
wirtschaftliche Dienstleistungen" (+ 2,9 %). Im Baugewerbe stiegen
die durchschnittlichen tariflichen Monatsverdienste um 2,6 %.
Detaillierte Daten zu ausgesuchten Wirtschaftszweigen bieten die
Fachserie 16, Reihe 4.3 (Tarifindex), sowie die dazugehörende "Lange
Reihe", die beide im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes
unter www.destatis.de kostenfrei heruntergeladen werden können. Die
vollständigen Ergebnisse können über die Tabelle "Indizes der
Tarifverdienste (62221-0002)" in der Datenbank GENESIS-Online
abgerufen werden. Ausgewählte Tarifinformationen aus
Flächentarifverträgen sind in der Tarifdatenbank zu finden. Eine
methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Zwei zusätzliche Tabellen bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Markus Biermanski, Telefon: (0611) 75-2407,
www.destatis.de/kontakt
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