(ots) - Das Volk murrt über Griechenland und den
Euro-Rettungsschirm. Jetzt zieht die Regierung aus politischem Kalkül
die Reißleine - tritt aber nicht auf die Schuldenbremse. Im
Gegenteil. Der freie Fall in nicht gedeckte Kredite geht weiter. Die
Renten sollen steigen, die Beitragszahler entlastet werden. Das
bedeutet zunächst: weniger Geld für den Staatshaushalt, weniger
Reserven für die Tilgung.
Man kann sich über die frohe Botschaft zwei Monate vor Weihnachten
trotzdem freuen. Zu gönnen ist es uns. Den Rentnern sowieso. Viele
müssen mit 900 oder 1000 Euro im Monat auskommen. Da sind ein paar
Euro mehr schon eine Hilfe.
Wahrscheinlich kommt es bei den Billionen, die momentan hin- und
hergeschoben oder weggebucht werden, auf die paar Peanuts nicht mehr
an. Nach der Einigung auf dem EU-Gipfel gibt es Freudensprünge auch
an der Börse. Das Ende der Unsicherheit schiebt den Dax nach oben -
der Euro springt auf ein Sieben-Wochen-Hoch. Lasst uns optimistisch
sein.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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