(ots) - Ob sie pixelige Farmen hüten oder grafische
Hochglanz-Welten besuchen: Jeder vierte Deutsche spielt - das sind
zirka 21 Millionen. Mehr als die Hälfte der deutschen Spieler ist
über 20 Jahre alt, mehr als ein Drittel davon weiblich. Spiele sind
längst Kulturgut und haben eine enorme Bandbreite entwickelt.
"Pixelmacher" gibt Einblick in die spannende Welt der Videospiele und
taucht ein in die Untiefen der Netzkultur.
"Pixelmacher" beschäftigt sich in dieser Ausgabe mit Hackern. Karl
Koch, alias Hagbard Celine, war ein deutscher Hacker, der 1989 unter
bis heute nicht genau geklärten Umständen starb. Bekannt wurde er
durch den so genannten KGB-Hack in den 1980er Jahren, bei dem er mit
anderen deutschen Hackern westliche Computersysteme knackte und die
Daten an den KGB verkaufte. Diese Episode sollte das Image von
"Computer-Nerds" in der BRD nachhaltig demontieren. Hatte man beim
BTX-Hack noch Respekt vor den cleveren Leuten des Chaos Computer Club
(CCC), galten Hacker fortan eher als chaotische Kriminelle.
Der Heimcomputer C64 war für viele Jugendliche in den 1980er
Jahren die Eintrittskarte in die digitale Welt. Mit ihm wurden viele
zu Hackern, Crackern und Nerds. Mancher Cracker von damals arbeitet
heute in der Spieleindustrie, andere wurden zu Künstlern mit Bits und
Bytes. Aus manchen der Kids, die Spiele crackten und sie mit pompösen
Vorspännen versahen, wurden gefragte Programmierer, deren Demos heute
als Kunstwerke gelten. Und der CCC ist längst eine wichtige Adresse
in Sachen digitaler Bürgerrechte. Das demonstriert jüngst wieder der
Skandal um den Staatstrojaner.
Die Pixelmacher besuchen den Hacker "Erdgeist" vom CCC und
sprechen mit Christian Stöcker, Autor des Buchs "Nerd Attack",
darüber, warum in Deutschland ein so großes Misstrauen gegenüber "dem
Netz" und seinen Möglichkeiten herrscht.
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