(ots) - Die heute in einem Artikel des European
Respiratory Journal veröffentlichten Studienergebnisse zeigen, dass
dem Körper von E-Zigaretten-Konsumenten genauso viel Nikotin
zugeführt wird wie dem herkömmlicher Tabakzigaretten-Raucher.
Die von Forschern der Universitäten Genf und Auckland
durchgeführte Studie untersucht den Cotinin-Spiegel (ein
Nikotin-Abbauprodukt, das in der Leber entsteht) von Konsumenten
elektrischer Zigaretten.
Zum ersten Mal werden Cotinin-Daten von Rauchern elektrischer
Zigaretten veröffentlicht, die unter realen Bedingungen entstanden
sind. Bisher standen lediglich Labordaten von "unbedarften"
Konsumenten zur Verfügung, die das Produkt konsumierten, kurz bevor
ihr Blut auf Nikotin untersucht wurde. Diese bereits veröffentlichten
Daten haben gezeigt, dass der Körper dieser Raucher nur wenig oder
kein Nikotin aus den elektrischen Zigaretten aufgenommen hat.
Die heute veröffentlichten Forschungsergebnisse belegen hingegen,
dass erfahrene Konsumenten (allesamt frühere Raucher) unter realen
Bedingungen (anders als im Labor) eine ähnliche Nikotindosis zu sich
nehmen wie Raucher herkömmlicher Tabakzigaretten.
Eine wichtige Erkenntnis, da die Regierungen vieler Länder
momentan Vorschriften für elektrische Zigaretten erlassen (so sind
diese in manchen Ländern verboten, in einigen mit Nikotindepot
zugelassen, in anderen hingegen nur als nikotinfreie Variante). Vor
diesem Hintergrund ist es unabdingbar, dass Gesundheitsbehörden,
Ärzte und Konsumenten wissen, dass der Nikotingehalt elektrischer
Zigaretten fast genauso hoch sein kann wie der herkömmlicher
Tabakzigaretten.
Quelle
Etter JF, Bullen C. Saliva cotinine levels in users of electronic
cigarettes. European Respiratory Journal. 1. Nov. 2011, Ausgabe 38,
1219-1220.
Pressekontakt:
Jean-François ETTER (Autor der Studie)
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