(ots) - Erfreuliche Zahlen
Die Arbeitsmarkt-Statistik für Oktober gibt zunächst einmal erneut
Anlass zur Freude. Um eine Quote von 6,5 Prozent und eine geringe
Jugendarbeitslosigkeit wird Deutschland von vielen Ländern der EU
beneidet, insbesondere in Südeuropa. Weniger Arbeitslose und weniger
Hartz-IV-Bezieher, so etwas schont auch die öffentlichen Kassen, etwa
die der Bundesagentur für Arbeit.
Allen Befürchtungen zum Trotz schlägt die Euro-Schuldenkrise
hierzulande bisher nicht durch, und auch die trüben
Konjunkturaussichten machen sich bisher nicht bemerkbar. In manchen
Regionen klagen Unternehmer und Politiker nicht über zu hohe
Arbeitslosigkeit, sondern über einen Mangel an Fachkräften. Zugleich
geht die Zahl der Unterbeschäftigten zurück.
Doch so erfreulich sich auch die aktuellen Statistiken über den
gesunden Arbeitsmarkt lesen: Manche Missstände sind anhand der Zahlen
nicht erkennbar. Zum Beispiel die Tatsache, dass es noch immer zu
viele Langzeitarbeitslose und Zeitarbeiter gibt. Und dass nach wie
vor viel zu viele Beschäftigte in Deutschland von ihrer Arbeit nicht
leben können, weil sie in 400-Euro-Jobs beschäftigt sind oder die
Löhne zu niedrig sind. Oder weil sich jemand nur mit einer
Teilzeitstelle über Wasser halten kann, obwohl er Vollzeit arbeiten
will. Angesichts dieser Beschäftigungsverhältnisse bleibt eine aktive
Arbeitsmarktpolitik notwendig.
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