(ots) - Der Sozialverband Deutschland (SoVD) hat heute ein
Forderungspapier zur Pflegereform vorgelegt. Darin fordert der SoVD
ein Ende der Stillstandspolitik und ein Aufbruchssignal in der
Pflege. "Die Bundesregierung darf den dringenden Handlungsbedarf
nicht länger vertagen und muss die versprochene Reform rasch in
Angriff nehmen", erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer bei einer
Pressekonferenz anlässlich der derzeit stattfindenden
SoVD-Bundesverbandstagung in Berlin. Zudem warnte Bauer davor, die
Diskussion um die Pflegereform ausschließlich auf finanzielle Fragen
zu verengen und forderte ein besonderes Augenmerk auf die Vermeidung
von Pflegebedürftigkeit. "Rehabilitation und Prävention dürfen in der
Diskussion um die Pflege nicht länger stiefmütterlich behandelt
werden. Notwendig ist vielmehr ein Kraftakt, um eine Reform auf die
Beine zu stellen, die den betroffenen Menschen in ihrem Alltag auch
wirklich hilft", erklärte der Sozialverbandspräsident. "Der
gesetzlich verankerte Grundsatz ,Reha vor Pflege' ist für die
Mehrheit der Menschen mit Pflegebedarf nur Makulatur", kritisierte
SoVD-Präsident Bauer. "Insbesondere die pflegenden Angehörigen
brauchen gezielte Unterstützung, denn sie tragen wesentlich zum
Erfolg von Rehabilitationsmaßnahmen bei", sagte Bauer.
Mit dem Forderungspapier "Weckruf - Die überfällige Pflegereform
zur Umsetzung von Reha vor und bei Pflege nutzen!" zeigt der SoVD die
Chancen und Möglichkeiten auf, die Rehabilitationsleistungen bei der
Vermeidung von Pflegebedürftigkeit bieten.
Der SoVD-Weckruf "Die überfällige Pflegereform zur Umsetzung von
,Reha vor und bei Pflege' nutzen!" steht unter www.sovd.de im
Internet zum Download bereit.
V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs
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