(ots) - BDI zur Steuerschätzung: "Haushaltskonsolidierung
hat Vorrang"
- Starkes Wachstum der Realwirtschaft beschert Fiskus
Rekordeinnahmen
- Strukturreformen und Bürokratieabbau wichtiger als Entlastungen
73/2011
3. November 2011
"Für die Politik muss auch bei steigenden Steuereinnahmen die
Konsolidierung der öffentlichen Haushalte Vorrang haben." Das sagte
Markus Kerber, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen
Industrie (BDI), anlässlich der bevorstehenden Bekanntgabe der
aktuellen Steuerschätzung am Donnerstag in Berlin.
"Der Staat hat kein Einnahmenproblem, sondern ein Ausgabenproblem.
Er muss die zur Verfügung stehenden Mittel intelligenter einsetzen.
Deutschland braucht klare politische Priorität für Investitionen, die
Wachstum und Beschäftigung und damit auch künftige Haushaltseinnahmen
sichern. Nur so kann die Konsolidierung gelingen. Die überbordende
Staatsverschuldung ist nicht nur in Deutschland, sondern in der
gesamten Eurozone das zentrale Problem", warnte Kerber.
Die Rekordeinnahmen des Fiskus kommen durch das starke Wachstum
der Realwirtschaft und seine positiven Auswirkungen auf den
Arbeitsmarkt zustande. Die Industrie verlangt ein steuerpolitisches
Gesamtkonzept, das Deutschland auf einen klaren Investitions- und
Wachstumskurs bringt. "Reformen der Steuerstruktur und ein deutlich
reduziertes Maß an Bürokratie gehören ganz oben auf die Agenda",
unterstrich Kerber.
Der BDI hat investitionsagenda.de gestartet, damit wieder mehr in
Deutschlands Zukunft investiert wird. Nur mehr Investitionen schaffen
neues Wachstum, neue Beschäftigung und neue Aufstiegschancen. Mehr
auf www.investitionsagenda.de.
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