(ots) - Geplant sind u.a. folgende Themen:
Arme Städte, reiche Städte
Den Kommunen in finanzieller Not will die Landesregierung nach
eigenem Bekunden kräftig unter die Arme greifen. Zunächst will sie
Geld in die Hand nehmen, um mit einem Stärkungspakt die größten
Löcher zu stopfen. Aber auch Kommunen, die als reich gelten, sollen
ihren Teil beitragen und den armen Städten helfen. Die Begeisterung
darüber hält sich in den betroffenen Geberstädten aber in Grenzen. Es
könnte sogar sein, dass reiche Städte just durch diese Abgabe zu
armen Städten werden.
Envio
Mehr als ein Jahr ist vergangen seit die Dortmunder
Recyclingfirma Envio schließen musste. In den riesigen Hallen wurden
jahrelang Transformatoren mit giftigen PCB auseinandergeschraubt.
Hunderte Mitarbeiter waren dabei schutzlos dem krebserregenden Staub
ausgesetzt. Der Skandal um die Firma Fall Envio ist einer der größten
deutschen Umweltskandale, ein internationaler Wirtschaftskrimi und
ein Beispiel für das Versagen von Behörden. Mittlerweile hat die
Staatanwaltschaft gegen Envio-Chef Neupert Anklage erhoben: Der
Prozessbeginn steht kurz bevor. WESTPOL hat die Envio-Arbeiter
begleitet. Der Skandal ist noch lange nicht aufgearbeitet.
Zentralmoschee: Großer Streit statt großer Wurf? Sie sollte ein
Symbol für gelungene Integration werden: Die Zentralmoschee der
türkischen DITIB in Köln. Mit dem Kirchenarchitekten Paul Böhm und
seinem modernen, transparenten Bau schien der Brückenschlag zwischen
türkischen Muslimen und deutscher Mehrheitsgesellschaft zu gelingen.
Der von rechten Parteien wie Pro Köln befeuerte Widerstand schrumpfte
mit jedem Meter, den der Rohbau in die Höhe wuchs. Doch zwei Jahre
nach der Grundsteinlegung will die DITIB den Architekten plötzlich
loswerden, beklagt Pfusch am Bau und explodierende Kosten. Die so
mühsam erreichte Akzeptanz gerät durch den öffentlichen Streit wieder
in Gefahr.
Moderation: Sabine Scholt
Pressekontakt:
Angela Kappen, Sonja Steinborn
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