(ots) -
Verbraucher stellen immer höhere Ansprüche an umweltschonende
Verpackungen. Laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung
ist für rund zwei Drittel der Verbraucher eine umweltfreundliche
Verpackung ein wichtiger Gesichtspunkt beim Einkauf. Insbesondere
beim Getränkekauf lohnt der genaue Blick: Nicht jede Verpackung ist
ökologisch sinnvoll.
Michael Brandl, Geschäftsführer des FKN Fachverbandes
Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V.: "Wer im
Supermarkt oder Getränkehandel ins Regal greift, entscheidet sich
nicht nur für ein bestimmtes Getränk, sondern gleichzeitig immer auch
für dessen Verpackung. Dass es hier deutliche Unterschiede bei den
Auswirkungen auf die Umwelt gibt, ist dabei nicht allen bewusst."
Ökologisch vorteilhaft seien insbesondere Mehrwegflaschen und
Getränkekartons.
Der Markt an Getränkeverpackungen ist vielfältig: Es gibt
Mehrwegflaschen aus Glas oder Kunststoff, die einige Male
wiederbefüllt werden, daneben Getränkekartons, aber auch
Einweg-Plastikflaschen, Einweg-Glasflaschen und vieles mehr. Das
Bundesumweltamt hat alle Verpackungen unter ökologischen
Gesichtspunkten bewertet. Neben den Mehrwegflaschen schneiden die
Getränkekartons besonders gut ab. Sie verfügen etwa über ein
vergleichsweise geringes Gewicht und sind gut stapelbar, was beim
Transport deutliche Mengen CO2 einspart. Außerdem lassen sie sich
nach dem Gebrauch gut recyceln, weil sie bis zu 75 Prozent aus dem
nachwachsenden Rohstoff Holz bestehen; ein begehrter Sekundärrohstoff
für die Papierindustrie. Von der Rohstoffgewinnung über die
Packungsproduktion bis hin zum Recycling ist die Ökobilanz des
Getränkekartons bewertet worden. Aufgrund dieser Untersuchungen
erhielt der Getränkekarton die Bezeichnung "ökologisch vorteilhaft"
und ist deswegen auch von der Pfandpflicht befreit. Im Jahr 2010
betrug die Recyclingrate für Getränkekartons rund 65 Prozent.
"Sicher, hygienisch einwandfrei, passend für jeden Einsatz und
trotzdem mit möglichst geringem Materialaufwand. Verpackungen müssen
viele Eigenschaften erfüllen. Der verantwortungsvolle Umgang mit
natürlichen Ressourcen wird für den Erfolg von Unternehmen zunehmend
wichtiger. Verbraucher fordern von Herstellern immer mehr nachhaltige
und ökologisch sinnvolle Lösungen", so Brandl weiter.
Hilfe für Verbraucher bieten verschiedene Label beziehungsweise
Kennzeichnungen auf den Getränkeverpackungen. Mehrwegflaschen sind
etwa mit einem Mehrweg-Logo bedruckt. Getränkekartons sind ohnehin
leicht zu erkennen, zusätzlich tragen sie immer häufiger das Siegel
des Forest Stewardship Council (FSC), das darauf hinweist, dass ihr
Material im Sinne der Nachhaltigkeit aus verantwortungsvoll
bewirtschafteten Wäldern stammt.
Über den Getränkekarton:
Der Getränkekarton ist besonders klimafreundlich: das
Umweltbundesamt stufte bereits im Jahr 2000 neben Mehrwegflaschen aus
Glas und PET auch Getränkekartons als "ökologisch vorteilhaft" ein.
Ein Getränkekarton besteht zu rund 75 Prozent aus dem nachwachsenden
Rohstoff Holz. 40 Prozent des Holzes stammt aus verantwortlich
betriebener und größtenteils FSC-zertifizierter Forstwirtschaft
(Forest Stewardship Council®). Das FSC steht für ökologische und
sozial gerechte Waldwirtschaft und ist international der Standard mit
der größten Akzeptanz bei den kritischen Anspruchsgruppen.
Ãœber den FKN:
Der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel
e.V. (FKN) mit Sitz in Berlin wurde 1981 gegründet und vertritt die
gemeinsamen Interessen der in Deutschland tätigen Hersteller von
Getränkekartons. Dem FKN gehören die Unternehmen Tetra Pak GmbH & Co.
KG, SIG Combibloc GmbH und Elopak GmbH an. Alle Unternehmen sind in
Deutschland mit zum Teil mehreren Standorten vertreten und
beschäftigen insgesamt rund 3.000 Mitarbeiter. Der Branchen-Umsatz in
Deutschland liegt bei ca. einer Milliarde Euro.
Kontakt:
FKN Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V.
Michael Kleene
Dorotheenstraße 54
10117 Berlin
Tel.: (+49) 030 - 209 1475-22
Fax: (+49) 030 - 209 1475-55
fkn(at)getraenkekarton.de