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Analysten/Analyse, Aktie, Research, Halten
Utl.: Comment (ISIN: DE0006042708 / WKN: 604270)
Hamburg (euro adhoc) - Hawesko hat heute seine Geschäftszahlen zum
dritten Quartal 2011 vorgelegt und im Rahmen einer Telefonkonferenz
erläutert. Die Zahlen lagen insgesamt im Rahmen unserer Erwartungen.
Wesentliche Eckpunkte der Veröffentlichung sind:
- Der Umsatz in Q3 2011 stieg um 6% auf 88,1 Mio. Euro (ggü. 83,1
Mio. Euro in Q3 2010), maßgeblich getrieben vom Facheinzelhandel. Auf
Basis von neun Monaten konnte der Umsatz im Vorjahresvergleich um
11,6% auf 276,1 Mio. Euro gesteigert werden.
- Das EBIT ging, aufgrund von Sondereffekten in Q3 2011, im
Vorjahresvergleich um 19,4% auf 3,6 Mio. Euro zurück (Q3 2010: 4,5
Mio. Euro). In Q1-Q3 erreichte das EBIT wieder das Vorjahresniveau
von 13,7 Mio. Euro.
- Der Konzernüberschuss stieg, bereinigt um Sondereffekte
(außerordentlicher Ertrag im Vorjahr von 3,3 Mio. Euro aus
Veräußerung der Majestic Wine PLC), in Q1-Q3 2011 um 13,6% auf 8,9
Mio. Euro im Vorjahresvergleich.
Stationärer Facheinzelhandel stark, Versandhandel schwächelt
Die gute Entwicklung von Hawesko wurde in Q3 2011 wesentlich von der
starken Performance im stationären Weinfacheinzelhandel (Jacques`
Wein-Depot) getragen. Der Umsatz stieg in diesem Segment in Q3 2011
auf 28,0 Mio. Euro (+9,1%; flächenbereinigt +7,4% ggü. Q3 2010). In
Q1-Q3 2011 betrug das Umsatzwachstum +6,4%. Auschlaggebend hierfür
waren offenbar erfolgreiche Maßnahmen zur Kundenbindung und
-Neugewinnung, die die Anzahl aktiver Kunden erhöhen konnten. Das
operative Ergebnis legte deutlich überproportional um 20,5%, von 2,8
Mio. Euro in Q3 2010 auf 3,4 Mio. Euro zu (EBIT-Marge in Q3 2011 von
12% ggü. Q3 2010: 10,8%).
Im Versandhandel konnte der Umsatz um 2,5% auf 21,2 Mio. Euro
zulegen, bereinigt um die Umsätze von The Wine Company (in Q4 2010
ins Leben gerufene Tochter für den schwedischen Markt) entsprach dies
jedoch einem Umsatzrückgang von 3%. Die kühlen Sommermonate (Juli u.
August) führten offensichtlich dazu, dass die Werbungen für
Sommerweine nicht den gewünschten Erfolg brachten. Auf 9-Monats-Basis
zeigte sich jedoch ein beachtliches Wachstum von über 8%. Das
Ergebnis in diesem Segment wurde in Q3 2011 von den
Markteintrittskosten für The Wine Company in Schweden negativ
beeinflusst. Das EBIT ging um über 64% auf 0,5 Mio. Euro zurück (Q3
2010: 1,4 Mio. Euro). Somit betrug die EBIT-Marge in Q3 2011 nur noch
2,4% ggü. 6,7% im Vorjahreszeitraum.
Der Umsatz im Großhandelssegment konnte im Vorjahresvergleich um 6%
auf 38,9 Mio. Euro gesteigert werden (Q1-Q3 2011: +17,6%). Allerdings
ging die EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahresquartal in Q3 von 3,8%
auf 2,5% zurück, was vor allem durch eine Vielzahl von
Jubiläumsangeboten in Zusammenhang mit dem 30-jährigen Bestehen der
Wein Wolf GmbH bedingt war.
Ergebnisbelastungen nur vorübergehend - Q4 dürfte positiv ausfallen
Die das operative Ergebnis belastenden Sondereffekte in Q3 2011
dürften nur vorübergehender Natur sein und somit auf Jahressicht nur
eine untergeordnete Rolle spielen. Insgesamt befindet sich Hawesko
weiterhin auf einem stabilen und profitablen Wachstumskurs. Da Q4
2010 wetterbedingt ("viel Eis und Schnee") belastet war, sollte
Hawesko im kommenden Quartal die Ergebnisse des Vorjahres übertreffen
können und auch auf Basis des Gesamtjahres an den positiven Trend der
letzten Jahre anknüpfen. Dies setzt jedoch ein besseres Winterwetter
als im Vorjahr voraus.
Entsprechend hat das Unternehmen im Rahmen der Veröffentlichung der
Quartalszahlen seine Guidance für das Gesamtjahr bestätigt (Umsatz:
/>400 Mio. Euro / EBIT: 24-26 Mio. Euro). Wir liegen mit unseren
Schätzungen (406 Mio. Euro, 27,0 Mio. Euro) leicht über der Guidance.
Fazit: Obgleich die Vorgabe des Unternehmens noch immer zurückhaltend
erscheint, behalten wir unsere konservativen Schätzungen für 2011 bei
und sehen den DCF-basierten, fairen Wert für die Hawesko-Aktie weiter
bei 36,50 Euro. Das Rating lautet somit weiterhin Halten.
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