(ots) - Bill Clintons Erbe
US-Präsident Barack Obama braucht dringend Nachhilfe von einem
seiner Vorgänger. Allein mit "Yes, I can" wird er die Wahl 2012 nicht
gewinnen. Eher schon mit Bill Clintons Slogan, der Obama ins Mark
treffen dürfte: "It's the economy, stupid" - die Wirtschaftslage
entscheidet Wahlen.
Diese sieht in den USA so düster aus wie schon lange nicht mehr.
Obama steht vor einem Scherbenhaufen: Seine großen innenpolitischen
Ziele - eine Gesundheitsreform und der Kampf gegen Arbeitslosigkeit -
sind weiter entfernt denn je. Der Präsident beendet den Einsatz im
Irak und in Afghanistan nicht nur wegen des hohen Blutzolls von
US-Soldaten, sondern auch weil er Milliarden verschlingt. Das ist
Geld, das die USA schon lange nicht mehr haben. Mitte August musste
das Land 30 Milliarden Dollar zurückzahlen - als Zinsen für
Staatsschulden.
Wie Obama sein 450 Milliarden Dollar schweres Job-Programm
finanzieren will, um den 14 Millionen Arbeitslosen wieder eine
Perspektive zu eröffnen, weiß wohl nur er allein. Und wie das schon
jetzt teuerste Gesundheitssystem der Welt in die richtige Spur
gelangen soll, bleibt ein Rätsel. Von 300 Millionen Amerikanern sind
derzeit 46 Millionen Menschen nicht krankenversichert. Dass die USA -
wie Kuba - Lebensmittelmarken an Millionen Menschen verteilt, zeigt
die prekäre Lage. Euro- und US-Krise entwickeln sich zu einem
gefährlichen Gebräu für die Weltwirtschaft.
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