Woran man nachhaltige Reisen erkennt und was man selbst tun kann
(firmenpresse) - Berlin, 07.November 2011 - Nachhaltiger Tourismus ist in aller Munde, aber die Unübersichtlichkeit der Siegel und Zertifikate erschweren einen einfachen Zugang. Trotzdem gibt es ein paar einfache Tricks, um sich im Siegeldschungel zurechtzufinden und das eigene Reiseverhalten zu überprüfen.
Obwohl der Markt für Billigreisen ungebrochen boomt, ist auch der umwelt- und sozialverträgliche Tourismus kein Nischenmarkt mehr. Obendrein ist vielen Reisewilligen inzwischen klar geworden, dass sie für das All-Inclusive-Paket an die Costa del Sol nicht den einsamen Sandstrand bekommen, der ihnen auf Hochglanzbroschüren von den Großen der Reisebranche versprochen wird. Aber wie bucht man eine nachhaltige Reise?
Beim Reisen ist es zwar ein bisschen wie beim Essen - wer Öko will muss auf die Zutaten achten - aber es gibt hier noch kein umfassendes BIO-Siegel wie im Lebensmittelbereich. Das liegt daran, dass die Anforderungen regional stark variieren und die Kriterien der einzelnen Siegel entsprechend angepasst sind. „Ein Öko-Hotel in der Uckermark achtet vor allem auf den Klimaschutz, die Ecolodge in Ecuador dagegen eher auf faire Gehälter und die Bewahrung des Regenwalds“, erklärt Jochen Zimmermann, Geschäftsführer von traverdo.de. "Zwar werden gerade globale Kriterien für nachhaltiges Reisen entwickelt, jedoch ist es bis zur konkreten Umsetzung noch ein weiter Weg.“
Woran erkennt man nun ein Öko-Hotel oder eine nachhaltige Reise? Für deutsche Reiseanbieter gibt es größere Verbände wie das forum anders reisen oder Siegel wie CSR-Tourism certified, die mit strengen Kriterien die Nachhaltigkeit ihrer Mitglieder überwachen. Wer sich jedoch nicht selbst durch den Kriterienwald kämpfen und aus einem möglichst großen Pool von Reisen und Unterkünften wählen will, greift auf Portale wie www.traverdo.de (weltweite Reisen und Unterkünfte) oder www.viabono.de (deutschlandweites Siegel) zurück. Diese bündeln zertifizierte, vertrauenswürdige Anbieter und bieten deren Reisen direkt zur Buchung an.
„Reduzieren vor Kompensieren“
Der Tourist ist hiermit natürlich noch nicht aus der Pflicht genommen, denn es gibt eine Reihe von Maßnahmen, mit denen er seine Reise selbst nachhaltiger gestalten kann. Umweltfreundliches und kulturangepasstes Verhalten steht dabei ganz oben auf der Liste. Darüberhinaus können Flugreisende die von ihnen verursachten Klimagase bei Organisationen wie www.atmosfair.de oder www.myclimate.de ausgleichen.
Allerdings gilt grundsätzlich die Formel: Reduzieren vor Kompensieren. „Vor allem sollte auf nur wenig Tage andauernde Fernurlaube verzichtet werden“ sagt Sabine Minninger, Beraterin der Organisation TourismWatch. „In Europa kommt man darüberhinaus fast überall auch ohne Flugreise hin. Hier kann jeder Einzelne viel zum Klimaschutz beitragen.“
Ist Urlaub in Deutschland deshalb nachhaltiger als das Reisen in andere Länder? Die Antwort auf diese Frage ist schwierig. Aus ökologischer Sicht ist ein Urlaub in Deutschland sicher nachhaltiger. Andererseits hängen in Dritte Welt Ländern ganze Wirtschaftszweige vom Tourismus ab und Naturreservate finanzieren sich größtenteils über ihre Besucher. Viele nachhaltige Reiseanbieter fördern nebenher Partnerprojekte in den besuchten Gebieten. Somit können Reisen des nachhaltigen Tourismus direkt zur Armutsbekämpfung und zum Schutz natürlicher Ressourcen in den lokalen Gemeinden beitragen.
Die Traverdo GmbH wurde im März 2010 gegründet, um einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Tourismus zu fördern. Das dreiköpfige Gründerteam betreibt mit dem Online-Portal www.traverdo.de das erste deutschsprachige Reiseportal, das sich ganz auf die Vermittlung nachhaltiger Reisen und Unterkünfte spezialisiert hat. Die enge Zusammenarbeit mit derzeit 24 Verbänden und Gütesiegeln garantiert die Einhaltung ökologischer und sozialer Mindeststandards für einen wachsenden Reisemarkt.
Holger Haberstock
Geschäftsführer Traverdo GmbH
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Telefon: 030/367 405 56
E-Mail: holger.haberstock(at)traverdo.de