Nach neuen Ergebnissen der Umfrage "National Health and Wellness Survey" haben Patienten mit hohem Schlaganfallrisiko eine niedrigere Lebensqualität und mehr stationäre Krankenhausaufenthalte
(firmenpresse) - NEW YORK, NY -- (Marketwire) -- 11/07/11 --
Fast 40% der Patienten in den EU-5-Ländern mit "Hochrisiko"-Vorhofflimmern (VoFli) nehmen keine gerinnungshemmenden Mittel zur Vorbeugung gegen Schlaganfall. Das ist ein Ergebnis der von durchgeführten Umfrage "National Health and Wellness Survey" (NHWS), die heute in Madrid (Spanien) auf dem 14. europäischen ISPOR-Kongress (International Society for Pharmacoeconomic and Outcomes Research) vorgestellt wurde. VoFli ist ein wesentlicher unabhängiger Risikofaktor für Schlaganfälle, insbesondere bei älteren Patienten, wobei Patienten mit VoFli ein jährliches Schlaganfallrisiko von ca. 5% haben.
"Über alle Risikogruppen in den EU-5-Ländern nehmen 45% aller Patienten mit VoFli-Diagnose keine Antikoagulantia zur Vorbeugung gegen einen Schlaganfall", sagt Dr. Gina Isherwood, im Verwaltungsrat von Kantar Health regional für Marken zuständig. "Unsere Untersuchung zeigt, dass die Tendenz zur medikamentösen Schlaganfallprävention mit dem Risikograd steigt. Allerdings nimmt eine große Zahl von als 'Hochrisiko-Patienten' eingestuften Personen (CHA2DS2-VASc?2) kein gerinnungshemmendes Mittel. Die Schlaganfallgefährdung ist für diese Patienten eine große Belastung, die ihre körperliche Lebensqualität mindert und die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen ansteigen lässt."
Die Daten von Kantar Health zeigen, dass VoFli-Patienten mit erhöhtem Risiko eine signifikant schlechtere körperliche Lebensqualität haben als VoFli-Patienten mit niedrigem Risiko. Sowohl die Patienten mit hohem wie die mit mäßigem Risiko hatten einen signifikant niedrigeren Health-Utility-Index als Patienten mit niedrigem Risiko. Außerdem zeigten Hochrisiko-Patienten signifikant mehr Arztbesuche und eine größere Anzahl von stationären Aufenthalten in den vergangenen sechs Monaten als Patienten mit geringem oder mäßigem Risiko (CHA2DS2-VASc=0-1).
"Die höhere Anzahl von stationären Aufenthalten und Arztbesuchen weist auf eine wesentliche Belastung der Gesundheitssysteme in den EU-5-Ländern durch diese Patientengruppe hin", erklärt Dr. Isherwood. "Es besteht weiterhin ein ungedeckter Behandlungsbedarf bei VoFli-Patienten, insbesondere bei solchen, die als hochgradig schlaganfallgefährdet eingestuft werden. Das Verständnis der persönlichen Bedürfnisse und der länderspezifischen Richtlinien ist die notwendige Grundlage für eine Verbesserung der Lebensqualität der Patienten und eine Minderung der Belastung der Gesundheitssysteme in den EU-5-Ländern."
Die Untersuchungsergebnisse stammen aus der europäischen NHWS 2010, einer Stichprobe von 57.805 Erwachsenen in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und im Vereinigten Königreich. Die NHWS ist eine auf Länderebene repräsentative, selbstverwaltete Umfrage, die jährlich über das Internet durchgeführt wird. Zu den berücksichtigten Themen gehören Gesundheitszustand, Einstellungen, Verhaltensweisen und Ergebnisse von Personen ab 18 Jahren.
Kantar Health führt die NHWS-Umfrage jährlich in den USA, Europa, Asien und Lateinamerika durch. Die Umfrage ist die größte, auf eigenen Angaben basierende Datenbank im Gesundheitssektor.
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