(ots) - Ob Spaß am Beruf oder finanzielle Notwendigkeit:
Heute ist es üblich, dass beide Elternteile Geld verdienen. Deshalb
müssen ausreichend Betreuungsplätze für Kinder zur Verfügung stehen.
Auch für die Kleinen ein Gewinn, denn viele wachsen als Einzelkinder
auf. Im Hort und im Kindergarten erfahren sie das, was frühere
Generationen in der Siedlung erlebten: spielen, Abenteuer, sich
durchsetzen oder auch mal nachgeben.
Dort in der Gemeinschaft lernt Kevin heute soziale Kompetenzen,
nicht allein zu Haus. Deshalb sollte der Ausbau der Betreuung
gefördert werden und nicht das Erziehungsgeld für nicht berufstätige
Mütter. Kaum eine Frau aus der Mittelschicht wird sich wegen 150 Euro
entscheiden, das Kind aus der Krippe zu nehmen und zu Hause zu
bleiben.
Nachgewiesen ist mittlerweile, unter anderem in Thüringen: Gerade
Familien aus bildungsfernen Schichten nehmen lieber das Geld, anstatt
ihre Kinder von professionellen Erziehern fördern zu lassen.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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