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Die deutsche Papierindustrie hat die Freigabe der Feldversuche für
Lang-Lkw durch das Bundeskabinett begrüßt. "Diese Fahrzeuge können
vor allem bei Volumentransporten wie Hygienepapieren oder Wellpappen
dafür sorgen, dass Verkehr und Umwelt entlastet werden", erklärte der
Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Papierfabriken, Klaus
Windhagen. "Das bedeutet weniger Fahrzeuge auf der Straße und weniger
CO2-Ausstoß bei gleicher Frachtmenge. Wer umweltverträgliche
Verkehrslösungen fordert, muss auch die Potenziale der Lang-Lkw
ausschöpfen."
Sieben Bundesländer haben bereits dem Plan zugestimmt, rund 400
Lastzüge mit einer Höchstlänge von 25,25 Meter (bisher 18,75 Meter)
und den derzeit gültigen Gewichtsgrenzen fünf Jahre lang auf
festgelegten Routen verkehren zu lassen. Gerade beim Transport von
Hygienepapieren oder fertiger Wellpappe transportieren Lkws viel
"Luft", ohne die zulässigen Gewichtsgrenzen zu erreichen. Lang-Lkws
könnten hier Abhilfe schaffen.
Langfristig setzt die Papierindustrie darauf, dass das zulässige
Gesamtgewicht für Lkw insgesamt von derzeit 40 auf 44 Tonnen
heraufgesetzt wird, um auch bei schwereren Papierrollen und
Formatware durch bessere Ausnutzung der Ladefläche einen
ökologischeren Transport zu gewährleisten.
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