Hülzweiler/London. Mit einem neuartigen Veredelungsverfahren strebt die saarländische Firma Nanopool einen Beitrag zur Überwindung der weltweiten Lebensmittelkrise an.
(firmenpresse) - Forschern des Unternehmens ist es in ersten Tests jetzt gelungen, das Keimwachstum von Getreide und Tomaten mittels einer ultradünnen Schutzschicht um bis zu 30 % zu beschleunigen. Die ungiftige Substanz, die unter anderem in Ketchup und Medikamenten Anwendung findet, hält vom Saatgut Schimmel, Bakterien und Insekten fern und könnte die Nahrungsmittelproduktion künftig grundlegend erleichtern. „Es ist zu erwarten, dass mit unserem Verfahren Ertragssteigerungen realisiert und Ernteausfälle verhindert werden können – und das ohne umweltschädigende Stoffe“, sagt Nanopool-Geschäftsführer Sascha Schwindt.
Wie effektiv die Technik ist, hat sich unter anderem bereits bei Versuchen mit Holz in einem Termitengebiet in Westindien und im Kampf gegen Falschen Mehltau an Weinreben gezeigt (Fotos auf www.nanopool.de/deutsch/presse.htm). Die von Nanopool behandelten Holzstücke waren auch nach sieben Monaten vollkommen unverändert, die behandelten Blätter praktisch unversehrt (unter 1 % Befall). Anders die Kontrollen: Das unbehandelte Holz war fast vollständig aufgefressen, die Weinblätter stark befallen (bis zu 100 %).
An der Bestätigung der ersten, sehr positiven Ergebnisse eines deutlich schnelleren Keimwachstums arbeitet Nanopool derzeit gemeinsam mit einem renommierten deutschen Pflanzenforschungsinstitut und auf eigenen Anbauflächen im Ausland. Sehr positiv hat für das Unternehmen auch der Monat Juni begonnen. In London wurde Nanopool jetzt erneut mit einem international anerkannten Umweltpreis, dem „Green Hero Award 2008“, ausgezeichnet. Schwindt: „Der Preis ist eine Bestätigung unserer Arbeit und eine Verpflichtung, unseren Weg, der Umwelt und Ressourcen schont, konsequent weiterzugehen.“
Das 2001 gegründete Unternehmen Nanopool mit Sitz im saarländischen Hülzweiler ist ein Spezialist für lebensmittelechte Oberflächenveredelung. Als Geschäftsführer sind Sascha und Lilly Schwindt tätig. Nanopool arbeitet mit Wissenschaftlern in Deutschland und Europa zusammen und hat derzeit
20 Mitarbeiter.