Wetterdaten zum Klimawandel
(pressrelations) -
Deutscher Wetterdienst und Baden-Württemberg wollen enger zusammenarbeiten
Karlsruhe, 10. November 2011 ? Bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels und der Entwicklung von Anpassungsstrategien unterstützt der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Bundesländer durch sein Know-how. Im Gegenzug stellen die Länder dem DWD ihre Daten und Untersuchungsergebnisse zu diesen Themenfeldern zur Verfügung. Zu diesem Zweck hat der DWD heute mit der LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg eine Verwaltungsvereinbarung abgeschlossen. Mit dem weltweiten Klimawandel steigen auch die Wahrscheinlichkeit extremer Wetterlagen und das Risiko wetterbedingter Katastrophen: Mit häufigeren und intensiveren Starkniederschlägen ist zu rechnen, anhaltende Hitzewellen bedeuten gerade in Städten eine erhöhte gesundheitliche Gefährdung der Bevölkerung, Dürreperioden können zu Problemen bei der Wasserversorgung führen.
Intensiver gegenseitiger Datenaustausch
Die jetzt abgeschlossene Verwaltungsvereinbarung mit der LUBW soll der Vorbeugung und Vorsorge derartiger Katastrophen dienen. "Sie ermöglicht eine engere Zusammenarbeit im Umweltbereich, besonders bei den Themen Klimawandel, Umweltmonitoring und Wasserwirtschaft", so Margareta Barth, Präsidentin der LUBW. Dr. Paul Becker, Vizepräsident des DWD: "Neben einem intensiven gegenseitigen Datenaustausch soll die wissenschaftliche Unterstützung durch den DWD im Vordergrund stehen." Vergleichbare Verwaltungsvereinbarungen bestehen bereits zwischen mehreren Bundesländern und dem DWD.
Natürliche Pflanzengesellschaften, aber auch die gesamte Landwirtschaft sind vom Klimawandel betroffen. Denn das Klima bestimmt wichtige Randbedingungen natürlicher und vom Menschen gestalteter Ökosysteme. Wärmeliebende, trockenresistente Pflanzen werden zunehmend konkurrenzfähiger und drängen die bisher begünstigten Pflanzenarten zurück. An immer mehr Standorten wird sich das Ertragsrisiko erhöhen, weil die Wasserversorgung zukünftig zum bestimmenden Faktor für die Erträge wichtiger landwirtschaftlicher Kulturen in Baden-Württemberg wird. Insbesondere Waldbestände sind aufgrund ihrer langen Wachstumszeit von rund 100 Jahren gefährdet.
Hinweis an die Redaktion
Ansprechpartner für die Pressestelle der LUBW ist Herr Dr. Carsten Schäfer,
Tel.: +49 (0) 721 5600 1519, pressestelle(at)lubw.bwl.de
Hinweis an die Redaktion
Pressebilder zur Unterzeichnung des Kooperationsvertrages finden Sie in Kürze unter www.dwd.de/presse