(ots) - Unter Einfluss! ist das Thema des 25.
Journalistentages, den die dju und die Fachgruppe Medien in diesem
Jahr am 26. November im Berliner ver.di-Haus veranstalten. Wie
gelangen Themen in die Medien? Wer bestimmt den Inhalt von
Zeitschriften und Rundfunkprogrammen? Vielfältig sind die Einflüsse,
verdeckt und offen, unbewusst und bewusst. Im Lokalen sind
Journalisten nah am Geschehen, sehr nah an den Protagonisten in
Politik und Gesellschaft. Das erschwert kritische Distanz.
Anzeigenkunden vor Ort machen Druck, steuern gegen die Trennung von
Journalismus und PR. Großkonzerne und die Finanzwelt verfügen über
eine gut ausgestattete Lobby- und Werbemaschinerie. So nehmen sie
Einfluss auf die Politik und bedienen sich dabei der Medien. Der
Journalistentag wird in diesem Zusammenhang auch die Dosierung des
Einflusses der Pharmaindustrie auf die Berichterstattung unter die
Lupe nehmen. Und auch die Frage: Wie beeinflusst Social Media den
Journalismus? wird diskutiert werden. http://dju.verdi.de/ueber_die_d
ju/journalistentage/journalistentag-2011
Unter medialem Einfluss stehen Kinder und Jugendliche. Sie wachsen
mit dem Internet auf, unterliegen seiner Faszination mit scheinbar
unbegrenzten Kommunikations- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Always
on kann süchtig machen und ist zugleich ein neuer Markt für
Manipulation, Geschäftemacherei, Kriminalität... Das muss die
Verantwortlichen für Jugendschutz auf den Plan rufen: Politik, Eltern
und Schule sowie die Medien selbst. Aber wie regulieren, ohne
einzuengen? Was kann die Wirkungsforschung tun? Der M-Titel
beschreibt den Stand der Debatte, die noch lange nicht zu Ende ist.
Unter Einfluss von parteipolitischem Gerangel steht offenbar die
Internet-Enquete des Bundestages. In der wichtigen Frage der
Netzneutralität gab es eine Pattsituation, berichtet M. Im Schatten
politischer Diskussionen über die Novelle des
Telekommunikationsgesetzes im Bundestag kam man auf keinen
gemeinsamen Nenner. Die unterschiedlichen Positionen flossen ohne
Gewichtung in den Bericht ein. Sie stellen so eine eher fragwürde
Hilfe für politische Entscheider dar und sind demzufolge nicht mehr
als eine Grundlage für weitere dringend notwendige Diskussionen.
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