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Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen
Utl.: Comment (ISIN: DE0007856023 / WKN: 785602)
Hamburg (euro adhoc) - ElringKlinger hat heute Q3-Zahlen
veröffentlicht und im Rahmen einer Telefonkonferenz erläutert. Der
Konzernumsatz wuchs in Q3 um 31% (organisch: +19%) und lag mit 264,4
Mio. Euro oberhalb des Konsens von 251 Mio. Euro. Nicht zuletzt dank
der Einbeziehung der neuen Konzerntöchter Hug (Q3 Umsatzbeitrag: 11
Mio. Euro, EBIT: 0,4 Mio. Euro) und Freundenberg (Q3 Umsatzbeitrag:
13 Mio. Euro, EBIT: -0,05 Mio. Euro) war dies der stärkste
Quartalsumsatz im bisherigen Jahresverlauf. Insgesamt wurde die
Bruttomarge durch die Konsolidierung der Töchter um 1,3 PP
verwässert, wobei dieser Effekt künftig nachlassen dürfte, da sich
die Gesellschaften sukzessive der Konzernmarge annähern sollten. Die
PPA-Belastung (ca. 2,5 Mio. Euro p.a.) läuft noch bis Ende 2014.
- Verkauf eines Gewerbeparks führt zu hohem Einmalertrag: Während das
zweite Quartal durch zahlreiche negative Einmaleffekte belastet
wurde, erzielte Elring in Q3 durch den Verkauf des Gewerbeparks
Ludwigsburg einen sonst. betr. Einmalertrag von 22,7 Mio. Euro.
Sofern die Erlöse wie geplant wieder reinvestiert werden, handelt es
sich um eine steuerfreie Veräußerung, die immerhin rd. 16% des EBIT
für 2011 ausmacht. Auch der etwa gleich große, begehrte Gewerbepark
in Ungarn (i.d. Nähe vom Daimlerwerk) und der etwas kleinere Park in
der Nähe von Frankfurt werden nicht mehr zum Kerngeschäft gezählt und
beinhalten erhebliche stille Reserven für die künftigen Ergebnisse.
- Bereinigte operative Marge knapp 15% - Weitere Steigerung ab 2012
geplant: Adjustiert um den Einmalertrag lag die operative Marge in Q3
bereits wieder bei 14,8% nach rd. 13% in Q2. Dies zeigt, dass die
gegenüber H1 deutlich gesunkenen Rohstoffpreise (v.a. Nickel) sich
nun nach und nach in der P&L bemerkbar machen. Der Vorstand wies
jedoch darauf hin, dass sich der volle Effekt erst nach einem Time
Lag von rd. 4 Monaten auswirkt, so dass wir in den Folgequartalen von
weiteren Margensteigerungen ausgehen. Für 2012 wird bereits "das
untere Ende" des EBIT-Margenziels von 16-18% angepeilt. Dagegen wurde
für das Gesamtjahr 2011 in der Telefonkonferenz eine EBIT-Marge von
12-15% in Aussicht gestellt. Genau wie die Umsatzguidance für 2011
(970-985 Mio. Euro) gehen wir auch hier davon aus, dass es sich um
eine konservative Vorgabe handelt, die einen aus unserer Sicht
unrealistischen sequentiellen Umsatzrückgang von 20% im
Schlussquartal impliziert.
Fazit: Nach den überzeugenden Q3-Zahlen, die trotz des hohen
Zuwachses im Working Capital einen pos. operativen Cash Flow von 23,2
Mio. Euro (Q2: -3,5 Mio. Euro) brachten, sind wir auch für die
Folgequartale zuversichtlich, zumal sich das Working Capital bereits
in Q4 wieder reduzieren sollte (viele Kunden zahlen erst gegen
Jahresende). Auch der hohe Vorratsbestand hält das Unternehmen
"lieferfähig", um die ungebrochen starke Automobilnachfrage zu
befriedigen. Infolge einer leichten Erhöhung unserer
Gewinnschätzungen für 2012/2013, heben wir auch unser Kursziel auf 28
Euro (zuvor: 27 Euro) an und stufen den Titel weiterhin mit Kaufen
ein.
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Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren
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